Das Bild zeigt v. l. Gabriele Kinzler, Wilhelm Rister, Monika Kanz, Oberbürgermeister Jürgen Sorré und Andreas Huber. Bild: Mara Kutzner
Für ihre Bemühungen im sozialen Bereich und im Vereinsleben wurden vier Donauwörther Bürger*innen ausgezeichnet.

Nachdem am Dienstag bereits eine Festsitzung des Donauwörther Stadtrates stattfand, in deren Rahmen Bürger für ihr bürgerliches Engagement und ihren ehrenamtlichen Einsatz gewürdigt wurden, folgte am Donnerstag nun eine zweite Veranstaltung. Vier Bürger*innen wurden mit dem Ehrenbrief der Stadt Donauwörth bzw. mit dem Friedrich-Drechsler-Sozialpreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 2000 Euro dotiert.

"Immer dann, wenn ein Einzelner, aber auch Staat, die Wirtschaft oder die Politik an Ihre Grenzen stoßen, schlägt die Stunde des Ehrenamtes", so Oberbürgermeister Sorré bei der Verleihung im Mangoldsaal im VHS-Gebäude. 

Herausragende Verdienste im Ehrenamt 

Unter anderem für sein Engagement im ehemaligen Wörnitzsteiner Gemeinderat, im Sportverein, beim Gesangsverein, bei den Adler-Schützen Wörnitzstein sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr Wörnitzstein und bei der Kolpingfamilie in Donauwörth wurde Andreas Huber der Ehrenbrief der Stadt Donauwörth verliehen. Huber reif auch das "Aufspielen beim Wirt", in Wörnitzstein ins Leben und bereichert damit auch das kulturelle Leben im Stadtteil. Huber habe durch seine vielfältigen, über Jahrzehnte hinweg ausgeübten ehrenamtlichen Tätigkeiten das Ortsleben in Wörnitzstein und darüber hinaus "eindrucksvoll bereichert und so einen wichtigen Beitrag für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben geleistet", so Sorrè 

Ebenfalls Wilhelm Rister wurde der Ehrenbrief der Stadt Donauwörth verliehen. "Herr Wilhelm Rister ist aus dem Vereins- und Gemeinschaftsleben des Stadtteils Riedlingen nicht wegzudenken - er ist ein 'Riedlinger Institution'", bringt es Sorré auf den Punkt. Rister engagiert sich nicht nur beim Riedlinger Glatzkopf-Club, der alle zwei Jahre ein Fest für die Stadtteilgemeinschaft veranstaltet, sondern ist auch bei der Feuerwehr, im Fischerverein, bei der Vereinsgemeinschaft Riedlingen und in der Kirchenverwaltung ehrenamtlich tätig. Er organisiert das Pitzbrunnenfest mit und übt außerdem das Amt des Feldgeschworenen aus. 

Über 38 Jahre beim Roten Kreuz aktiv 

Für ihr besonderes und langjähriges Engagement beim BRK Kreisverband Nordschwaben wurde Monika Kanz der Friedrich-Drechsler-Sozialpreis verliehen. Kanz ist seit 1983 im sozialen Bereich, insbesondere in der Seniorenarbeit beim BRK tätig. Sie betreute die Übungsleiterinnen des Kreisverbands, übernahm die Aufgabe der Sozialdienstleiterin, hilft seit über 30 Jahren mit ihrem Team bei Blutspendeterminen mit, leitet die Kleiderkammer am BRK-Zentrum und organisiert Kurse und Tagesfahrten für Senior*innen. Laudator Franz Oppel, Vorstandvorsitzender des Kreisverbands: "Der Leitgedanke des Roten Kreuzes 'Im Zeichen der Menschlichkeit' wird von Ihnen gelebt und dient den Ehrenamtlichen als Vorbild". Der Mensch steht für sie im Vordergrund 

Ebenfalls mit dem Friedrich-Drechsler-Sozialpreis ausgezeichnet wurde Gabriele Kinzler. In den 90er Jahren unterstützte sie die Eingliederung der Spätaussiedlerfamilien, organisiert Gesprächskreise für pflegende Angehörige der Caritas Sozialstation und ist dort auch Beisitzerin im Vorstand, außerdem übernahm Kinzler die Projektleitung für den Caritas Kleiderladen. Ganz besonders liegt Gabriele Kinzler der SKM Verband am Herzen. Dort engagiert sie sich seit 1993 als Vorstandsmitglied für die Resozialisierung strafffällig gewordener Männer. Sie führte Gesprächsgruppen und Einzelbesuche für inhaftierte Männer und begleitete Familienprojekte in der JVA Kaisheim. "Frau Kinzler gibt die Menschen, die ihr begegnen nie auf. Sie sieht ihr gutes Potential, auch wenn es manchmal unter einer Vielzahl von Problemen verschüttet ist", fasst Laudatorin Stephanie Sedelmeier, SKM Beratungsstellenleiterin zusammen.