20. Februar 2020, 15:58
Trinkwasserversorgung

Stadt geht von Messfehler aus

Symbolbild/Wasserhahn Bild: pixabay
Ein Fehler bei der Probenentnahme könnte möglicherweise für den letzten bakteriologischen Befund im Donauwörther Trinkwasser verantwortlich sein.

Zur Situation der Trinkwasserversorgung und der kommunizierten Probenbefunde teilen die Stadtwerke, Werkleiterin Gertrud Hammer, folgendes mit:

Bei einer am 12.02.2020 entnommenen Trinkwasserprobe aus der Tiefzone Riedlingen ergab sich ein coliformer Keim, der sich aus Sicht der Stadtwerke als Ausreißer darstellt (Befundübermittlung am 14.02.2020). Grundlage für diese Beurteilung ist nicht nur, dass die konkrete Örtlichkeit am 14.02., 17.02. und 18.02. ohne jeglichen bakteriologischen Befund nachbeprobt wurde. Darüber hinaus wurden umfängliche Probenahmen in der dazugehörigen Tief-/Hochzone Riedlingen seit dem 10.02.2020 vorgenommen (23 Proben), die bis auf den oben genannten Ausreißer jeweils ohne bakteriologischen Befund geblieben sind. Die fünf Donauwörther Wasserzonen sind technisch durch Zonenschieber voneinander getrennt, um zu verhindern, dass sich Keime über das gesamte Ortsnetz ausbreiten. Nachdem die übrigen Probenahmen aus der Tief-/Hochzone Riedlingen jedoch ohne jeglichen Befund geblieben waren, ist die Schlussfolgerung naheliegend, dass es sich um einen Fehler bei der Probennahme gehandelt hat. Andernfalls wären weitere Probenahmestellen in der Tief-/Hochzone Riedlingen nicht ohne Befund geblieben.

Die Stadtwerke Donauwörth werden ihren Maßnahmenplan für Störfälle im Zuge der Erfahrungen dieser und vergangener Woche überarbeiten und verbessern. Die behördliche Abstimmung zwischen Gesundheitsamt und Stadtwerken Donauwörth erfolgte in enger Kooperation, beide Behörden sind derzeit in intensiver Abstimmung im Hinblick auf eine Aufhebung der Abkochanordnung.

Die künftige Organisation der technischen Abläufe in der derzeitigen Situation übernimmt ab sofort die Werkleiterin der Stadtwerke, Gertrud Hammer, ebenso wie die künftige interne Kommunikation der Stadtwerke gegenüber dem Oberbürgermeister und der Pressestelle. (pm)