(v.l.) Oberbürgermeister Hermann Faul, Dr. Oliver Sachs Bild: Rudi Scherer
Die "Freunde des Rieskrater-Museums e.V." möchten einen einmaligen Fund für das Rieskrater-Museum sichern und ankaufen. 
Nördlingen - Am 6. März 2016 fiel in der Nähe von Straubing ein „Stern vom Himmel“. Mehrere Augenzeugen beobachteten den Vorgang und alarmierten die Polizei. Sie berichteten von einer Art Feuerkugel, die den Nachthimmel über Niederbayern erhellte. Nach intensiver Suche wurde der Stein in einem Waldstück bei Stubenberg gefunden. 4,5 Milliarden Jahre war er durchs Weltall gereist. Ein 1,3 kg schweres Überbleibsel aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems fiel in den Niederbayerischen Waldboden. Dr. Oliver Sachs, Vorsitzender des Vereins „Freunde des Rieskrater-Museums e. V.“ möchte diesen einmaligen Fund für das Rieskrater-Museum sichern und ankaufen. Im Rieskrater-Museum ist bereits der Meteorit „Neuschwanstein“ seit einigen Jahren ausgestellt. Von den beobachteten und gefundenen sieben Meteoriten, die in den letzten 233 Jahren zur Erde fielen, sind lediglich drei noch unversehrt erhalten, betont Dr. Oliver Sachs und mit „Neuschwanstein“ ist bereits einer davon im Rieskrater-Museum zu sehen.
Der Meteorit „Stubenberg“ wurde zwischenzeitlich eingehend wissenschaftlich untersucht und war als Highlight verschiedener, zeitlich sehr befristeter Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Dieser einzigartige Meteorit könnte nun angekauft werden. Dies ist nur gemeinsam mit Unterstützung vieler Spender, Sponsoren und Wirtschaftsbetrieben möglich. Dr. Oliver Sachs verweist darauf, dass im Mai 2020 das Rieskrater-Museum sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Zu diesem Anlass wäre es durchaus ein fantastischer Erfolg, den Meteoriten Stubenberg in Nördlingen dauerhaft zu präsentieren. Bei einem Vorgespräch präsentierte er Oberbürgermeister Faul einen detailgetreuen Musterstein, der von Größe und Gewicht dem Meteorit Stubenberg entspricht. (pm)