Die neuen orangefarbenen Straßenleuchten – wie hier in der Herrengasse – verbrauchen weniger Energie und locken gleichzeitig weniger Insekten an als ältere Straßenlaternen mit Kaltlicht. Bild: Christina Atalay / Stadt Nördlingen
Mit intelligenten Lösungen will die Stadt Nördlingen die Lichtverschmutzung reduzieren und Energie einsparen. Dabei wurden bereits mehr als die Hälfte der städtischen Lichtpunkte auf LED-Lampen umgerüstet.

Mehr als die Hälfte der insgesamt 3.409 städtischen Lichtpunkte wurde bereits auf LED-Lampen mit einer Leistung von etwa 16 bis 24 Watt umgerüstet. Dies stellt jeweils eine Reduzierung um bis zu 46 Watt pro Lampe dar. "Sukzessive werden wir weitere 1.523 konventionellen Lampen auf neue LED mit 16 Watt umrüsten. Auch werden sämtliche Lampen mit insektenfreundlichen Leuchtmitteln gemäß ‚Empfehlung für die Beleuchtung öffentlicher Straßen, Wege und Plätze‘ bestückt. Das warm - orangefarbene Licht der Lampen lockt Insekten weniger an als Kaltlicht", erklärt Oberbürgermeister David Wittner. Sämtliche neuen Leuchten werden auf Veranlassung der Stadt Nördlingen darüber hinaus bereits ab Werk auf 50 Prozent der Leistung reduziert. In den Wohngebieten und in weiteren Straßenzügen, wie zum Beispiel in der Augsburger Straße, erfolgt in den Nachtstunden zudem eine Dimmung der Straßenlaternen. Mit diesen Maßnahmen soll die Lichtverschmutzung, welche eine der Ursachen des Artensterbens bei den Insekten darstellt, reduziert werden.

"Wir wollen konsequent Energie sparen und Lichtverschmutzung reduzieren", so Oberbürgermeister David Wittner. Ein spannendes Pilotprojekt erfolgt in Kürze entlang des Fußweges zum Krankenhaus: Hier werden sogenannte Bewegungsmelder eingesetzt, welche die Leuchten nur dann in Betrieb nimmt, sofern sich Fußgänger oder Radfahrer nähern. (pm)