Marie-Josefin Melchior und Johann Zeller sind Profis: Finni Melchior arbeite als Diplom-Tonmeisterin und ist leidenschaftliche Geigerin, der Allgäuer Hansi Zeller ist Musiker, Komponist und Pädagoge. Gleichzeitig sind sie bodenständige bayerische Musikanten. Das Paar lebt am Ammersee, reist gerne und liebt die Musik anderer Kulturen und Länder. Daraus entsteht ein einzigartiger Mix aus bayerischer Tradition und Weltmusik. Valse, Musette, Tango kombiniert mit Zwiefachem und Boarischem. Alte Melodien werden neu interpretiert zum originellen Tradimix und besonderen Ohrenschmaus.
Das Publikum wird herzlich begrüßt und gleich zu Beginn einbezogen. Wer als erster eine bekannte Filmmusik erkennt, bekommt einen Preis. Doch zuvor besingt Finni Melchior die Männer. „Wenn ich dich seh‘, dann geht ein Schauer über mich.“ Dann folgt sogleich das versprochene Rätsel und schnell kommt die Antwort: Melodie aus „Spiel mir das Lied vom Tod“. Eine KlangZeit- CD ist der Lohn. Später wird das Publikum mal zum Mitsingen eingeladen und mal zum „Sitzboarischen“. Alle machen fröhlich mit. Lassen sich aber auch von der Virtuosität des Duos in andächtiges Staunen versetzen.
Finni Melchior spielt ihre Geige in allen Facetten, gibt ihr einen eigenen Klang, eine Seele. Mit Hingabe streicht sie ihr Instrument, zupft, klopft den Rhythmus auf dem Klangkörper und funktioniert sie in eine Gitarre um. Beeindruckend ist ihr „Bacello“, eine fünfsaitige E-Geige, die die Bandbreite von Bass und Cello ermöglicht. Kongenial Hansi Zeller. Er gibt dem Spiel seiner Partnerin ein Klangbett, zeigt aber auch sein virtuoses Können auf seinem geliebten Akkordeon und auf der Trompete. Finni Melchior und Hansi Zeller tauchen ein in die Atmosphäre der Musik, verwandeln und verzaubern sie mit ihrer musikalischen Feinfühligkeit. Klang und Zeit verschmelzen. Am Ende singen alle das Aramäische Friedenslied „Shalama Baita“ und nehmen den Zauber des Abends mit nach Hause.