Nach einigen Jahren, in denen das Weinfest coronabedingt und anschließend teils noch als stimmungsvolle Alternative in der Prälatur stattfand, kehrte das Fest nun an seinen traditionellen Ort zurück.
Im vergangenen Jahr ha e der Verein mit dem Weinfest im Prälaturkeller ein besonders gemütliches Ambiente geschaffen, das bei vielen Gästen großen Anklang fand. Für die Zukunft überlegt die Vorstandschaft , die Veranstaltungsorte abzuwechseln – mal in der Halle, mal in der Prälatur – um so jedes Jahr ein anderes, besonderes Flair zu bieten.
Ein halbes Jahrhundert Weinfest-Tradi on
Das Weinfest des HVA hat eine lange Geschichte, die eng mit der Entwicklung des Vereins verbunden ist. Bereits kurz nach der Gründung des Heimat- und Verschönerungsvereins im Jahr 1959 entstand die Idee, mit einem Weinfest die Dorfgemeinschaft zu stärken und zugleich Mittel für die Vereinsarbeit zu sammeln. Das erste Weinfest fand damals im politischen Gemeindehaus statt – in kleinem Rahmen, aber mit großer Begeisterung. Über die Jahre wuchs nicht nur das Fest, sondern auch der Verein selbst: Der HVA engagierte sich in zahlreichen Projekten zur Dorfverschönerung, Pflege öffentlicher Anlagen und der Organisation von kulturellen Veranstaltungen. 2009 feierte man dann bereits 50 Jahre Vereinsbestehen, und nun – 16 Jahre später – durfte der Verein auf 50 Jahre Weinfesttradition zurückblicken.
Erfolgreiche Kürbiswe e und smmungsvolles Fest
Bereits am Nachmittag vor dem eigentlichen Weinfest fand die traditionelle Kürbiswette statt , die wie gewohnt von Johannes Thum, dem zweiten Vorsitzenden des HVA, organisiert wurde. Zwar waren in diesem Jahr etwas weniger Kürbisse gemeldet als im Vorjahr, dafür beeindruckten die teilnehmenden Exemplare durch ihre Größe und ihr Gewicht.
In der Erwachsenenkategorie wurden drei Kürbisse eingereicht:
- 1. Platz: Lisa Rühl mit 19,1 kg
- 2. Platz: Kim Dornert mit 14,8 kg
- 3. Platz: Verena Bederke mit 9,7 kg
In der Kinderkategorie gingen insgesamt elf große Kürbisse an den Start.
Die Siegerinnen waren:
- 1. Platz: Nele Bederke mit 23,7 kg
- 2. Platz: Lo a Beyer mit 21,5 kg
- 3. Platz: Ma lda Weisbeck mit 19,4 kg
Vorstand Karl-Heinz Beck bedankte sich bei allen Teilnehmenden und freute sich über die vielen schönen und großen Kürbisse, die im Anschluss als herbstliche Dekoration beim Weinfest Verwendung fanden. Am Abend füllte sich dann die Mehrzweckhalle mit zahlreichen Gästen. Besonders zum Essen herrschte großer Andrang, und das Team des Heimat- und Verschönerungsvereins konnte sich über viele helfende Hände freuen.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Stimmungsband EKS, die mit ihrem abwechslungsreichen Programm für gute Laune und Gelegenheiten zum Paartanz bot. Der Barbetrieb war den ganzen Abend über rege besucht, und im gemütlich gestalteten Weinstadel kamen Weinliebhaber mit einer großen Auswahl erlesener Tropfen voll auf ihre Kosten. Dazu wurden herzhafte Speisen und passende Weinbegleiter angeboten.
Blick nach vorn – Engagement gesucht
Das Jubiläumsfest bot nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zum Innehalten und Vorausblicken. In den vergangenen Jahrzehnten hat der HVA mit viel Einsatz das Ortsbild geprägt, Veranstaltungen organisiert und die Dorfgemeinschaft gestärkt. Damit diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden kann, braucht es weiterhin Menschen, die sich engagieren und Verantwortung übernehmen.
In der kommenden Jahreshauptversammlung steht die Neuwahl der Vorstandschafft an – eine gute Gelegenheit für alle, die Lust haben, aktiv am Vereinsleben mitzuwirken. Der Heimat- und Verschönerungsverein freut sich über neue Mitglieder, helfende Hände und frische Ideen, um Bewährtes zu erhalten und neue Impulse zu setzen.
Ganz im Sinne des Motos: „Wenn ein Baum weiter wachsen will, braucht es manchmal einen behutsamen Rückschritt – nicht um ihn zu schwächen, sondern um ihm neue Kraft zu geben.“ Das 50. Weinfest war ein voller Erfolg – ein schönes Beispiel dafür, wie Tradition, Gemeinschaft und Engagement zusammenwirken. Der Heimat- und Verschönerungsverein Auhausen blickt dankbar auf die vergangenen Jahrzehnte zurück – und mit Zuversicht auf die nächsten 50 Jahre Vereinsgeschichte. (dra)