MdL Eva Lettenbauer. Bild: Eva Lettenbauer
Eingeschränkter Fahrbetrieb, Verspätungen und Zugausfälle: Von Fahrgästen im Augsburger Regionalzugnetz sind seit Monaten starke Nerven gefordert. Abgeordnete und die Grünen im Bayerischen Landtag wollen den Ursachen für die Unregelmäßigkeiten im Fahrplan jetzt auf den Grund gehen.

Seit der Betriebsübernahme der Regionalzugstrecke durch Go-Ahead im Dezember 2022 lief wenig wie geplant. Ein umfangreicher Fragenkatalog an die Staatsregierung soll Aufschluss über die Probleme geben und auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.

Im Verkehrsausschuss am 21. März 2023 wurde der grüne Berichtsantrag, der die Staatsregierung dazu auffordert, ausführlich Stellung zu beziehen, einstimmig angenommen. Auf Initiative der Grünen-Fraktion werden schon bald Antworten auf drängende Fragen vorliegen.  Die Grünen haben unter anderem durchgesetzt, dass das Verkehrsministerium untersuchen muss, ob Go-Ahead den vereinbarten Vertrag einhält oder ob es bei der Beauftragung eines anderen Eisenbahnverkehrsunternehmens oder beim Schienenersatzverkehr zu Vertragsverletzungen kam.

Eine der wichtigsten Anfragen lautet außerdem: Wie löst die Staatsregierung die aktuellen Qualitätsprobleme, um einen zuverlässigen Zugbetrieb zu gewährleisten und den betroffenen Menschen endlich eine anhaltende und positive Perspektive aufzuzeigen?

Lettenbauer verspricht sich von der Staatsregierung endlich konstruktive Lösungsvorschläge: „Ich habe den Eindruck, dass das Verkehrsministerium den Ernst der Lage erkannt hat.“ Die Abgeordnete kämpft seit Langem für einen zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum. „Um den Pendlern und Pendlerinnen hier im Donau-Ries ein sicheres Bahnfahren zu ermöglichen, muss die Bahn zuverlässig fahren, komfortabel und unkompliziert sein. Darum wollen wir die Ursachen für Verspätungen und Zugausfälle aufdecken und anschließend Gegenmaßnahmen ergreifen. Dann können auch alle, die möchten, auf die Bahn umsteigen.“, so die Abgeordnete. (pm)