11. Februar 2022, 11:12
Gesundheit

CSU/AL-JB-Kreistagsfraktion fordert Prüfung lokaler Gesundheitszentren

Bild: pixabay
Die Kreistagsfraktion CSU/AL-JB beantragt Haushaltsmittel, um die Umsetzung von Gesundheitszentren zu prüfen. Grund dafür ist die verbesserungswürdige hausärztliche Versorgung in Teilen des Landkreises Donau-Ries.

Der CSU/AL-JB-Kreistagsfraktion liegt die hausärztliche Versorgung der Menschen im Landkreis Donau-Ries am Herzen. Die Kreispolitikerinnen und Kreispolitiker unter Führung von MdB Ulrich Lange sehen dabei lokale Gesundheitszentren als eine Möglichkeit, junge Hausärzte zu gewinnen und damit gerade in unterversorgten Regionen die hausärztliche Versorgung sicherzustellen. "Ein Hausarzt vor Ort ist für die Menschen von großer Bedeutung", so die CSU/AL-JB-Kommunalpolitiker. Die CSU/AL-JB-Kreistagsfraktion beantragt daher Haushaltsmittel im Jahr 2022, um eine sogenannte Realisierungsstudie für die Umsetzung derartiger Gesundheitszentren zu finanzieren.

Fachberater soll Umsetzbarkeit und Betreiberform klären

Einbezogen werden sollen die Gesundheitsregion Plus und das gemeinsame Kommunalunternehmen Donau-Ries Kliniken. Geklärt werden soll in einer derartigen Studie von einem Fachberater die juristische Umsetzbarkeit und die Betreiberform. Auch geeignete Modelle kommunaler Versorgungszentren in anderen Landkreisen sollen beleuchtet werden. "Im gesamten Prozess wird es wichtig sein, auch die berechtigten Interessen der bereits im Landkreis niedergelassenen Ärzte und die Kassenärztliche Vereinigung Bayern mit einzubeziehen", erklärt Bezirks- und Kreisrat Peter Schiele.

Hausärztliche Versorgung unterstützen 

Wichtig ist der Fraktion die Feststellung, dass der Landkreis Donau-Ries nur dann unterstützend in die hausärztliche Versorgung eingreifen sollte, wenn der freie Markt die Wiederbesetzung von frei gewordenen Arztsitzen nicht regelt. Die Umsetzung dieser Strategie könnte durch Gründung eines Tochterunternehmens des Landkreises Donau-Ries unter Einbeziehung der betroffenen Kommunen erfolgen.

"Mit vom Kreis initiierten oder verantworteten Gesundheitszentren könnte der Wunsch nach einem Hausarzt auch in der Fläche in Zukunft gesichert werden. Eine Kooperation zwischen Kliniken und ambulantem Sektor bietet die Möglichkeit für eine attraktive und flexible Arbeitsgestaltung sowie eine langfristige Berufsperspektive für Ärzte", so Fraktionsvorsitzender Ulrich Lange. (pm)