Das Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen hat erheblichen Raumbedarf. Bild: Yvonne Adam
Für das Planetarium am Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasium wurde nun ein neuer Standort gefunden. Der neue Raum kann allerdings erst genutzt werden wenn der Neubau am AEG fertig gestellt ist.

Die Oettinger Sternwarte zieht in einen Raum im Erdgeschoss des Ganztages-Gebäudes am Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasium. Auf diese Lösung haben sich Schulleitung und der Betreuer der Sternwarte Ernst Christ in den letzten Wochen geeinigt. Der Bauausschuss hat der Entscheidung in seiner letzten Sitzung zugestimmt. Der Landkreis hatte in den vergangenen Jahren einen Raum am AEG für das Planetarium zur Verfügung gestellt. 

Zuvor gab es teils emotional aufgeheizte Diskussionen rund um das Oettinger Planetarium, sogar ein Neubau war im Gespräch. Der finanzielle Aufwand für einen Neubau wäre allerdings keine praktikable Lösung gewesen, resümiert Landrat Stefan Rößle. 

Raum kann erst nach AEG-Umbau übergeben werden

Der jetzige Computerraum, in der die Sternenwarte ziehen soll, hat nahezu die gleiche Größe, wie der Raum, in dem das Planetarium derzeit untergebracht ist. Die für das Planetarium notwendige Verdunkelung kann aufgrund der geringen Fensterflächen relativ einfach hergestellt werden. Der Zugang erfolgt von außen - nicht über das Schulgebäude. Ernst Christ habe sich einverstanden gezeigt, auch für interessierte Schüler*innen - möglicherweise im Rahmen eines Wahlfaches - die Sternenwarte zu nutzen. 

Der Raum kann allerdings erst nach Fertigstellung des Neubaus am AEG an die Sternenfreunde übergeben werden, da er in der Umbauphase als provisorisches Klassenzimmer genutzt wird. Zur zeit wird deshalb noch über die Möglichkeit für eine provisorische Sternwarte oder ein mobiles Planetarium während der Bauzeit nachgedacht.

Kuppel wird neugebaut 

Die Kosten für die baulichen Veränderungen an dem Raum trägt der Landkreis. Sie werden auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Hinzu kommt der Neubau der Kuppel für das Planetarium in Trockenbauweise. Die Kosten hierfür werden gut 10.000 Euro kosten. Für weitere Investitionen in die Ausstattung wie Beamer, Laptop, Steuerung und Software werden Zuschussanträge an den Landkreis und die Stadt Oettingen gestellt.