Die Planungen für die Landesgartenschau 2028 konkretisieren sich weiter. Die Entwurfsplanungen für die einzelnen Bereiche sind abgeschlossen und derzeit werden Pläne erstellt, die Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutzmaßnahmen darstellen werden. Für die vielen Maßnahmen der Landesgartenschau sollen insgesamt drei verschiedene Bebauungsplanverfahren ins Leben gerufen werden.
Fußgängersteg vom Heilig-Kreuz-Garten ins Ried
Der erste Bebauungsplan umfasst ein circa 7 Hektar großes Gelände im Heilig-Kreuz-Garten, der im Rahmen der Landesgartenschau umgestaltet werden soll. Wie Stadtbaumeister Bernd Fischer in einer öffentlichen Stadtratssitzung vorstellte, sollen die Pkw-Stellplätze im östlichen Bereich des Areals aufgelöst werden, um dort eine öffentliche Parkfläche mit Spielplatz, Flächen für Gastronomie und einer öffentlichen WC-Anlage zu schaffen. Der Parkplatz im Süden des Klosters wird dagegen vergrößert, sodass sich insgesamt die Anzahl der Parkplätze nicht verändert. Die Sport- und Freizeitanlagen im Heilig-Kreuz-Garten werden optimiert. Außerdem soll der Bebauungsplan auch einen Weg vom Park in die Innenstadt sowie einen Fußgängersteg vom Heilig-Kreuz-Garten ins Ried vorsehen.
Wohnbebauung im Donaupark wäre möglich
Bekanntlich soll auch der jetzige Schwabenhallen-Parkplatz im Rahmen der Landesgartenschau umgestaltet werden. Das bedeutet: Der fast drei Hektar große Platz wird entsiegelt, um dort eine Grünfläche für das Veranstaltungsgelände und die Zeit nach der Landesgartenschau zu schaffen. Außerdem soll es in diesem Bereich eine Sonderbaufläche für Gastronomie geben. In den Bebauungsplan "Donaupark" wird zudem die Fuß- und Radwegeverbindung über die neue Donaubrücke einbezogen.
Außerdem wird im nördlichen Bereich ein Baufeld geschaffen, auf dem in der Zeit nach der Landesgartenschau mehrere Wohnhäuser entstehen könnten.
Zuletzt soll ein Bebauungsplan für eine etwa 5,5 Hektar große Fläche am Zusamweg aufgestellt werden. Dabei handelt es sich um die Flächen des ehemalig gewerblich genutzten "Sibinger-Geländes". Dort soll ein Parkplatz für die Landesgartenschau entstehen, der später als P+R-Parkplatz genutzt wird. Auch eine Fläche für einen neuen Festplatz sowie einen Wohnmobilstellplatz mit Dusch- und WC-Anlage und der Weg zur neuen Donaubrücke sollen im Bebauungsplan festgehalten werden.
Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, für alle drei Gebiete entsprechende Bebauungspläne aufzustellen.