Die Vorstandschaft der Donauwörther Grünen. Von links nach rechts: Jule Eibl (Beisitzerin), Albert Riedelsheimer (Sprecher), Bärbel Stahl (Sprecherin) und Rainer Stahl (Schriftführer)
Bild: Brigitte Ivanis
Bei einer Videokonferenz beschäftigten sich die Donauwörther Grünen mit den Ergebnissen der Koalitionsverhandlung von SPD, Grünen und FDP im Bund.

In einer Videokonferenz hat sich der Ortsverband der Donauwörther Grünen mit den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen beschäftigt. Nach einer inhaltlichen Diskussion wurde den Mitgliedern des Ortsverbandes empfohlen, den Ergebnissen zuzustimmen. Alle Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen werden ab dem 25. November in einer digitalen Urabstimmung über den Koalitionsvertrag einer Bundesregierung abstimmen können, um so dann als Teil der Ampel-Regierung erstmals seit 2005 wieder in eine Bundesregierung einzutreten.

Mit dem Koalitionsvertrag soll sich nachhaltig etwas verändern im Klimaschutz und auch beim Tierwohl. Nicht nur die Kleinsten sollen durch konsequenten Bienenschutz geschützt werden, sondern auch die Nutztiere. Durch eine verbindliche Kennzeichnung der Tierhaltung und Herkunft können die Konsumentinnen und Konsumenten zukünftig besser nachverfolgen, wo Produkte herkommen. Davon ist die Beisitzerin Jule Eibl fest überzeugt.

Auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel

Rainer Stahl, Schriftführer im Ortsverband Donauwörth und von Beruf selbständiger Umweltökonom, sieht mit dem Koalitionsvertrag die Grundlage geschaffen, die Umstellung des Energiesystems auf Erneuerbare Energie zu forcieren, die Industrie umzubauen und uns damit auf den 1,5-Grad-Pfad zu begeben.

Ortsvorsitzender und Umweltbürgermeister Albert Riedelsheimer betonte, dass das Land vor großen Herausforderungen stehe. Es gelte die Pandemie zu bewältigen, die Klimakrise einzudämmen, nachhaltigen Wohlstand neu zu begründen und im gesellschaftlichen Wandel Zusammenhalt neu zu bestimmen. All das verlange den Mut zu Veränderungen. Mit diesem Koalitionsvertrag sei es gelungen, dafür die Weichen zu stellen, so Riedelsheimer.

Der Stadträtin Bärbel Stahl liegen insbesondere die Umsetzung von Gleichstellung und Vielfalt in einer modernen Demokratie am Herzen. Friedliches Zusammenleben und Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft erforderten es, Unterschiede zu achten und auseinandergehende Interessen konstruktiv auszuhandeln. Und das sowohl in der Stadt Donauwörth mit allen Ortsteilen als auch bayern- und bundesweit. (pm)