Am Mittwochmorgen fand im Stadtsaal Klösterle in Nördlingen der Auftakt zur Herbstklausur 2022 der Freien Wähler in Bayern statt. Die insgesamt 27 anwesenden Abgeordneten der Landtagsfraktion werden dabei in den kommenden drei Tagen aktuelle politische Themen wie Inflation, Ressourcenknappheit, Wissenstransfer und Berufliche Bildung diskutieren - insbesondere der von Johann Häusler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, geforderten Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. "Darüber werden wir mit Bildungsstaatssekretärin Anna Stolz, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, den Kammern und Berufsschulen beraten. Ziel ist es, den zunehmenden Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen – insbesondere im Handwerk“, so der Abgeordnete aus Wertingen.

Passend dazu besuchen die Abgeordneten einige Unternehmen und Sehenswürdigkeiten aus der Region. So steht am Vormittag zunächst eine Führung durch den UNESCO Global Geopark Ries und später die Besichtigung der Märker Zement GmbH in Harburg auf der Tagesordnung und auch an den weiteren Tagen ist mit dem Besuch der Valeo Schalter und Sensoren GmbH und der Varta AG einiges geboten.

Besonderes Highlight: Für Mittwochabend ist auf Schloss Harburg der traditionelle Austausch mit kommunalen Spitzenpolitikern, der Freie Wähler Landtagsfraktion sowie Kabinettsmitgliedern geplant. „Hierzu haben wir 120 Politikerinnen und Politiker aus vier nordschwäbischen Landkreisen eingeladen“, erklärt Häusler. Eine Abschlusspressekonferenz im Tagungs- und Kulturzentrum Stadtsaal Klösterle fasst dann am Freitag, 16. September, 10:30 Uhr die Klausurergebnisse zusammen – daran wird auch der stellvertretende Ministerpräsident und bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger teilnehmen.

In Nördlingen selbst tagt die Freie Wähler Landtagsfraktion zum ersten Mal. "Es ist Tradition bei uns in der Fraktion, dass wir die Klausurtagung immer an anderen Orten quer durch Bayern machen. Wir sind eine dynamische Fraktion und in Nordschwaben hatten wir noch nie eine Klausur, deshalb haben wir uns dieses Jahr Nördlingen entschieden. Was wir von der Stadt bisher gesehen haben, gefällt uns sehr gut. Auch die geologische Situation um Nördlingen ist natürlich in ganz Europa einzigartig, deshalb sind wir auf die kommenden Tage gespannt", so Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler über die Standort-Entscheidung.