Der Donauwörther Joachim Fackler hat den Kontakt zu Dr. Alfred Böswald hergestellt, um sich zusammen mit dem stellvertretenden JU-Bezirksvorsitzenden und Kreisvorsitzenden der JU Augsburg-Land, Ludwig Lenzgeiger, zu diesem besonderen Zeitzeugeninterview zu treffen. „Die historische Aufarbeitung soll der Nachwelt erhalten bleiben und uns unserer bewegten Geschichte bewusst werden, um daraus Ideen und Energien für die Zukunft gewinnen zu können“, konstatierte Fackler. Ludwig Lenzgeiger ergänzt hierzu: „Nur wer weiß, wo man herkommt, weiß auch, wohin man will.“ Böswald zitierte anfangs den aus Donauwörth kommenden Zeitgenossen Martin Luthers, den tiefsinnigen Denker Sebastian Franck (1499-1543), der als historische Maxime herausgestellt hatte, „dass das einzig Bleibende der Wandel ist“. Und Franck habe zeitlos Recht: Nicht zuletzt in der Politik und ihren Herausforderungen. Was gestern die Schlagzeilen beherrschte, ist heute oft uninteressant; was gestern noch unvorstellbar war, ist heute Realität. Geschichte, so Böswald weiter, „darf deshalb nicht heißen, dass der Unverstand unsterblich wiederkehrt und triumphiert“. Da sei und bleibe die Junge Union gefragt: „Ihren Grundsätzen verpflichtet, alles zu prüfen und was gut ist, mit Kraft durchzusetzen, das demütige Dienen und Selbstvertrauen am Menschenbild fundierter Weltanschauung zu praktizieren und engagierte Mitverantwortung zu beweisen“, mahnte Böswald für die Zukunft an.