Staatssekretär Johannes Hintersberger Bild: Mara Kutzner
Staatssekretär Johannes Hintersberger (CSU) war am Donnerstagabend zu Gast in Harburg. Bei der Veranstaltung der Senioren-Union und des CSU Ortsverbandes Harburg standen die Themen "Altersarmut" und die Herausforderungen für das Sozialsystem auf der Tagesordnung. 
Harburg - Johannes Hintersberger war auf Einladung des CSU Ortsverbandes Harburg und der Senioren-Union ins historische und neu eröffnete "Hertle-Haus" nach Harburg gekommen, um bei einem Themenabend über Rente und Altersarmut zu sprechen. Immer mehr Rentner sind auf staatliche Hilfe angewiesen. Im Landkreis Donau-Ries sind es 400 Menschen die "Grundsicherung im Alter" erhalten. In ganz Bayern sind es 2,6 Prozent der Rentner über 65. Bis 2030 wird sich dieser Anteil wohl verdoppeln. Wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommen (3.200 Euro) verdient, liegt unter der "Armutsgefährdungsquote". Das Thema Altersarmut beschäftigt nicht nur Senioren sondern auch jüngere Menschen, die besorgt in die Zukunft blicken. Das heutige Rentenniveau liegt schließlich bei 48 Prozent, Ende der 80er Jahre waren es noch 57 Prozent. "Bis 2030 wird das Rentenniveau auf 44 Prozent sinken", kündigt Staatsekretär Johannes Hintersberger in Harburg vor CSU Mandatsträgern und Mitgliedern.
Das Ziel von Johannes Hintersberger, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration ist, dass die Rente "fair und gerecht" bleiben soll. Er plädiert deshalb, wie zuletzt auch Horst Seehofer, für den Kinderbonus für Eltern, während sie in der Erziehungszeit ihre Kinder großziehen, die "Mütterrente" und einer besseren Förderung der privaten Renten-Vorsorge.
Hintersberger betonte auch, dass Ausländer die weder Steuern noch Sozialversicherungsbeiträge eingezahlt haben, nicht uneingeschränkt im Alter Grundsicherung erhalten dürfen. So hatte sich seine Partei zuletzt in einem Rentenpapier ausgesprochen. "Das ist nicht unmenschlich, sondern das Prinzip unserer Sozialsysteme", sagt Hintersberger in Harburg. Die Rente sei, laut dem Staatssekretär, keine "Alimentation des Staates", sondern das was "Sie" 45 Jahre bezahlt hätten. Eine Abkehr von diesem Leistungssystem werde es mit der CSU nicht geben, so Hintersberger.