Demonstration von Corona-Maßnahmen-Kritikern am Marktplatz Nördlingen Bild: Melanie Beise
Die Junge Union Nördlingen hat sich in einem Schreiben deutlich gegen die Nördlinger "Spaziergänge" ausgesprochen, schließt aber eine erneute Teilnahme an Gegendemonstrationen aus. Grund hierfür ist u.a. die aktuelle pandemische Lage.

Nach wie vor finden in Nördlingen regelmäßig sogenannte "Spaziergänge" und weitere Versammlungen statt. Auch die Junge Union Nördlingen selbst hatte im Januar an einer Gegendemonstration teilgenommen. Jetzt hat sich die Junge Union in einem Schreiben klar gegen die nicht angemeldeten Versammlungen positioniert und klargestellt, dass man in Zukunft auch an keiner Gegendemonstration mehr teilnehmen werde, auch vor dem Hintergrund der immer noch anhaltenden pandemischen Lage.

In einer entsprechenden Stellungnahme heißt es demnach: "Die Junge Union positioniert sich gegen diese nicht angemeldeten Versammlungen. Angesichts der hohen Inzidenzwerte in unserem Landkreis von beinahe 3000 verzichten wir zum jetzigen Zeitpunkt auf weitere Teilnahmen an Gegendemonstrationen, um das Gesundheitssystem und die Polizeikräfte zu entlasten. Im Januar hatten wir uns an einer solchen Gegendemonstration beteiligt. Dies war für uns eine einmalige Aktion, um unseren Standpunkt klarzumachen. Für die gute Zusammenarbeit bei dieser Veranstaltung bedanken wir uns bei den Jusos und der Grünen Jugend. Diesen wünschen wir weiterhin ein gutes Gelingen bei ihren politischen Kundgebungen. Die Junge Union Nördlingen wirbt dafür, wissenschaftlichen Autoritäten Glauben zu schenken und hält es in der pandemischen Lage für geboten, sich solidarisch zu verhalten. Daher halten wir eine Impfung gegen Corona für sinnvoll. Zu hoffen bleibt, dass die schwierige Pandemie-Situation bald überwunden sein wird." (pm)