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Die Junge Union Donau-Ries ruft zu entschiedenerem Handeln für Schulen während der Corona-Zeit auf. „Das Kultusministerium muss mit einem klaren Plan die Probleme der Bildungseinrichtungen infolge der Corona-Krise lösen“, sagte die Bildungsexpertin aus dem Sozialbereich, Sonja Mittring. Der Freistaat und seine Schulen hätten nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern auch einen Schutzauftrag.

Der „ohnehin schon enorme Stress“ für die Schüler und Lehrer steige so immer weiter. Mit Blick auf die unterschiedlichen Schularten im Kreis sagt Mittring: „Pauschale Einheitsregelungen für alle Schularten helfen nicht. Kinder, welche die Primarstufe besuchen, haben andere Bedürfnisse als beispielsweise ein Oberstufenschüler eines Gymnasiums.

Kritisch sehe die JU auch die Doppel-Belastung von Lehrern infolge des zeitgleichen Präsens- und Distanzunterrichts bei geteilten Klassen. Fehlende Abstände in Schulbussen oder Schwierigkeiten bei der Lüftung der Unterrichtsräume seinen bereits mit der Erfahrung des ersten Lockdowns absehbar gewesen. Beantragungsprozesse müssten beschleunigt und vereinfacht werden. Fördermillionen von Bund und Land kommen oftmals schleppend bei den Schulen an – dies zeigt sich beispielsweise deutlich an langwierigen bürokratischen Prozessen zur Digitalisierung und Belüftung der Klassenzimmer. Entschiedenes Handeln des Kultusministeriums Michael Piazolo (Freie Wähler) sei nötig, um die Schulleitung in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich zu unterstützen. Krankheitsvertretungen und kurzfristig ständig wechselnde Verordnungen erschwerten die Arbeit der Pädagogen zusehends.

Für Schüler sie die Lage eine große Belastung. „Die Furcht vor einer erneuten Schließung bringt die Lehrer dazu, die vorgeschriebenen Prüfungen geballt in kurzer Zeitspanne abzuhalten“, so der Kreisvorsitzende Franz Ost. (pm)