Bild: Szilvia Nagy
Grünen Landratskandidat Nico Ach und der Donauwörther Oberbürgermeisterkandidat Albert Riedelsheimer äußern sich kritisch über den Umgang mit dem Weltfrauentag im Landkreis.

Insbesondere die fortdauernde Diskussion verantwortlicher Personen über ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern stößt bei den beiden Grünen Politikern auf Ärger, da der Landkreis hier in der Vergangenheit gerade zu einer Verschlechterung der Lage beigetragen hat. Im Nachklang fordern sie deshalb nachhaltiges Handeln. Ach, der Fraktionsvorsitzender der Grün-Sozialen Fraktion im Kreistag ist, kündigte einen neuen Vorstoß in Sachen „Ende der Servicegesellschaft“ im gemeinsamen Kommunalunternehmen an. „Wenn man insbesondere Frauen „outsourct“, dadurch schlechter bezahlt und sich dann wundert, wenn dieselben Frauen im Alter von ihrer Rente nicht vernünftig leben können, hat man keine Ahnung von sozialer Nachhaltigkeit. Da hilft weder ein Weltfrauentag noch ein Nachhaltigkeitsmanager!“, bringt er es auf den Punkt. Sein Kreistagskollege Riedelsheimer ärgert sich über die jährlichen Lippenbekenntnisse zum Weltfrauentag, er will die öffentlichen Arbeitgeber in einer Vorbildrolle sehen: „Ich stehe dafür, dass bei in den Kommunen keine Mitarbeiterinnen über Zeitarbeitsfirmen beschäftigt werden, sondern direkt angestellt werden und nach den Tarifen des öffentlichen Dienstes bezahlt werden. Bei den am niedrigsten Bezahlten zu sparen ist weder sozial noch nachhaltig.“ Beide sind sich einig, durch faire Bezahlung künftige Altersarmut am besten bekämpfen zu können und kündigen entsprechende Anträge in den Gremien an. (pm)