Landtagskandidatin der V-Partei³, Eva-Marie Springer . Bild: Springer
Am 14. Oktober 2018 finden in Bayern wieder die Landtagswahlen statt. Auch Eva-Marie Springer, Direktkandidatin der V-Partei³, kandidiert für den Landtag und hat sich unseren Fragen gestellt. 
Guten Tag Frau Springer, „Die Gründung der V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer begann im Jahr 2016“, heißt es auf der Parteihomepage. Kann eine so junge Partei denn überhaupt mit etablierteren Parteien mithalten?
Wenn man sich als Sportler für eine Meisterschaft qualifiziert, haben alle am Start die gleichen Chancen. Die Athleten werden alle vorgestellt. Nicht einer zehnmal und einer nur einmal. Jeder grundsätzlich einmal! Wir haben uns zur Landtagswahl Bayern der härtesten Qualifikation, dem Sammeln von über 8000 beglaubigten Unterstützungsunterschriften, unterzogen und dies als eine der wenigen neuen Parteien auch mit Bravour in allen sieben Bezirken erfolgreich bewerkstelligt. Wir treten in Schwaben in allen 13 Wahlkreisen auch mit Direktkandidaten an. Chancengleichheit wäre gegeben, wenn die Medien uns und unseren Themen die gleiche Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen würden wie den etablierten Parteien. Als politische Basisinitiative aus der Bevölkerung heraus entwickelt sich die V-Partei³ immer mehr zu einer Graswurzelbewegung, die einen Gegenpol zur lobbyabhängigen politischen Elite darstellt. Wir greifen wie keine andere Partei die wichtigsten Themen auf, diesen Planeten zu erhalten. Die Bevölkerung würde unsere Forderungen noch stärker teilen, wenn man sie darüber informieren würde.
Die V-Partei³ fordert in ihrem Parteiprogramm „die Subventionen für die Massentierhaltung schrittweise abzubauen bei gleichzeitiger Förderung des Ausstiegs“. Setzt sich die Partei für eine generelle Abschaffung von Subventionen in der Landwirtschaft ein?
Nein. Uns geht es darum, die Subventionen sinnvoller einzusetzen. Wir wollen nur noch jene Landwirte fördern, die eine nachhaltige und biovegane Bewirtschaftung ihrer Flächen betreiben. Subventionen für die Massentierhaltung, den Export und Transport von Tieren, sowie Nahrungsmittel für die Energiegewinnung lehnen wir hingegen ab. Die Kernforderungen der V-Partei³ beziehen sich vor allem auf die Verbesserung des Verbraucher-, Klima- und Tierschutzes.
Was hat die Partei noch im Programm? Wir haben ein umfassendes soziales Programm und wollen in alle Lebensbereiche wieder mehr Fairness, Gerechtigkeit und Werte bringen. Auch die Bildungspolitik erfährt von uns eine große Aufmerksamkeit. Im Rahmen der Wirtschaftspolitik setzen wir auf die Förderung der Postwachstumsökonomie, um die endlichen Ressourcen dieser Erde so lange wie möglich zu erhalten. Es kann so nicht weitergehen, dass wir das Jahreskontingent der Ressourcen bereits am 1. August verbraucht haben und wir ab dann andere Länder ausbeuten und damit auch Fluchtursachen begünstigen. gut leben und den Klimawandel abschwächen sowie die Artenvielfalt erhalten, wenn wir unsere Umwelt schützen.
Was ist Ihr Wahlversprechen für den Landkreis?
Bei meiner Kandidatur geht es mir darum, mich mit all meiner Kraft für die dringend notwendige Veränderung einzusetzen, aufzuklären und denen eine Stimme zu geben, die nicht für sich selbst sprechen können. Wir müssen global denken, um lokal die richtigen Entscheidungen treffen zu können.


61 Jahre alt

Bundespressesprecherin und Mitglied im Bezirksvorstand Schwaben

Finanzspezialistin

verheiratet

Wohnhaft in Sonderheim