Auf dem Bild zu sehen (von links): Georg Wiedemann, Claudia Müller, Maria Noichl, Elvira Ferber, Christoph Schmid. Bild: Lisa Heger
Zu einem Brunch mit Maria Noichl hatte die AsF Donau -Ries geladen. Die sympathische Rosenheimerin, die auch Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ist, sprach über das Thema Gleichstellung in Bayern und Europa.

Frauen machen 52 Prozent der Weltbevölkerung aus und hätten einen Anspruch auf eine faire Beteiligung an allen politischen Prozessen. Es müssten an allen Verhandlungstischen auch Frauen sitzen. Ein Paritätsgesetz, das den Frauen die Möglichkeit gibt, ihre strukturell bedingt schlechteren Chancen auszugleichen, sei daher unumgänglich. Gleiche Bezahlung von Frauen sei ebenfalls ein wichtiger Punkt. Von der Einführung des Mindestlohnes hätten überproportional Frauen profitiert, daher sei auch dessen weitere Anhebung so wichtig für deren Weg zur finanziellen Unabhängigkeit.

Der Schutz von Frauen vor Gewalt, zum Beispiel in Frauenhäusern, aber auch der Schutz von jungen Mädchen vor pornographischen Inhalten im Internet muss auch für Männer ein politisch wichtiges Ziel sein, diese Forderung adressierte Noichl an die ebenfalls anwesenden männlichen Gäste.

Der Donau-Rieser Landtagskandidat Georg Wiedmann nutzte die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen und den Sozialdemokratinnen seine Unterstützung zuzusichern. Bezirkstagskandidatin Claudia Müller aus Harburg moderierte die anschließende rege Diskussion, in der es neben ganz persönlichen Erfahrungen auch um Möglichkeiten der besseren Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung von Frauen ging.

MdB Christoph Schmid betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der feministischen Außenpolitik, es sei ganz klar festzustellen, dass es nur in demokratischen Gesellschaften echte Frauenrechte gebe.

Abschließend bedankten sich die AsF Vorsitzende Elvira Ferber und die Mitorganisatorin Gerda Jall Struck vom Ortsverein Tapfheim noch mit einem kleinen Präsent bei Maria Noichl für den inspirierenden Vormittag. (pm)