8. Februar 2019, 08:34
Bürgermeisterkandidatur

Steffen Höhn will OB werden

Steffen Höhn mit seiner Ehefrau Maxi, kurz nachdem er seine Kandidatur verkündigt hatte. Bild: Matthias Stark
Steffen Höhn will ins Nördlinger Rathaus und Hermann Faul als Oberbürgermeister beerben. Das verkündet der CSU-Ortsvorsitzender im Rahmen des Neujahrsempfangs. 

Die CSU Nördlingen hatte am Donnerstagabend zum Neujahrsempfang geladen und rund 120 Gäste folgten der Einladung ins Nördlinger Rieskratermuseum. Darunter waren auch viele Vertreter von Vereinen. „Wir haben heute unter dem Zeichen des Miteinanders eingeladen. Wir alle stehen für Nördlingen und das wollen wir zeigen,“ so der Ortsvorsitzende Steffen Höhn. „Ein spannendes Jahr liegt vor uns. In Nördlingen wirft die OB-Wahl ihren Schatten voraus. Und ich freue mich, heute verkünden zu können, dass ich mich um den Posten des Oberbürgermeisters bewerben werde.“ Seine Ankündigung wurde von einem tosenden Applaus begleitet. 

In seiner nun ersten Rede als Kandidat um den Posten des Oberbürgermeisters stellte er sich und seine Werte vor. Geboren wurde Höhn in Mainz, kam mit zwei Jahren nach Nördlingen und wurde dort heimisch. Einen hohen Stellenwert genießt seine Familie. Besonders bedankt hat sich Höhn bei seiner Familie, die ihn bei dem Entschluss zu kandidieren unterstützt hätten. Höhn und seine Frau Maxi haben zwei Kinder Oskar (4) und Anna (2). Im Juli erwarten sie ihr drittes Kind.

„Ich finde es auch wichtig, dass man als Politiker scheitern darf. Es ist doch wichtig, es zu versuchen,“ erklärt Höhn seinen eigenen Antrieb. Der Politiker erzählte von seiner Zeit als Zivildienstleistender in der Lebenshilfe und forderte, dass auch Menschen mit Handicap integriert werden müssen. „Wie weit eine Gesellschaft entwickelt ist sieht man, wie sie sich um seine Schwächsten kümmert.“

Höhn studierte schließlich in Berlin Politik. Dort habe er die Fußballweltmeisterschaft 2006 miterlebt. "Die Erlebnisse um die WM herum, haben mein Selbstbild als Deutscher nachhaltig verändert. Die Menschen aus aller Herren Länder strömten nach Berlin. Es war ein riesiges Fest der Nationen", erinnert sich Höhn. Ihn habe es unglaublich belastet, wie etwas wie das dritte Reich möglich war. Aber während der WM 2006 habe er gelernt, dass man auch als Deutscher auf sein Land stolz sein könne. "Ein gesunder Stolz. Nicht blind für die Vergangenheit, sondern mit besonderem Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft", sagt der CSU-Kandidat.  

Seit 2012 ist Höhn Geschäftsführer des Bundeswahlkreisbüros der CSU in Nördlingen und er will nun den nächsten Schritt in die 1. Reihe machen. „Diesen Schritt würde ich gerne in meiner Heimat machen", so Höhn. Er habe in den letzten Jahren gesehen, wie wichtig die kommunale Ebene sei und viele dringenden Zukunftsfragen in den Bereichen Pflege, Bildung, Fachkräftesicherung und Mobilität hier auf dem Land bestimmt werden. „Die Herausforderungen sind groß. Aber wir Nördlinger und Rieser sind auch saustark", so Höhn abschließend.