27. Januar 2020, 14:19
CSU Harburg

Wirtschaftsdialog mit Bernd Spielberger

Auf dem Bild von links: Bernd Spielberger, Kathrin Laurer HPC, Arno Bartels kaufmännischer Leiter HPC, Franz Miller Gewerbeverband Harburg
Bild: Wolfgang Stolz
Zu einem Wirtschaftsdialog empfing die CSU auf Einladung des Bürgermeisterkandidaten Bernd Spielberger insgesamt 20 Vertreter aus der regionalen Wirtschaft im Gasthaus Straussen in Harburg.

Unter den Gästen durfte der CSU Ortsvorsitzende Wolfgang Stolz neben dem Vorsitzenden des Harburger Gewerbeverbandes Franz Miller auch Herrn Arno Bartels,  den kaufmännischen Leiter der mit über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Harburg ansässigen HPC AG, begrüßen. Herr Bartels stellte auch im Rahmen eines Impulsvortrages die Firma HPC AG vor.

Der Wirtschaftsdialog ist Bestandteil einer durch Bürgermeisterkandidat Bernd Spielberger organisierten Dialogreihe. So fanden bereits ein Jugend-, Kirchen-, und Ehrenamtsdialog statt. Es folgen in Kürze Gesprächsangebote für Kinder, Frauen und Senioren.

Bernd Spielberger eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die regionale Wirtschaftssituation im Landkreis und in Harburg. Er verdeutlichte in einer Präsentation, dass die Zahlen für einen starken Wirtschaftsstandort sprechen. Dennoch, so habe er bei einigen Firmenbesuchen festgestellt, gebe es immer Optimierungsbedarf in der Stadt Harburg und ihren Stadtteilen.  

Im Rahmen einer anschließenden Diskussion wurde dies verdeutlicht. So wünschten sich die Teilnehmer unter anderem dringend mehr Parkraum in der Innenstadt. Für viele Betriebe sei dies nicht nur für die Kunden, sondern auch für Mitarbeiter und Anlieferer dringend erforderlich. Hierzu müsse die Kommune auch den mutigen Schritt gehen, die sehr starre Altstadtsatzung zu überarbeiten. Auch Bauplätze würden dringend benötigt, denn in Harburg könne man aufgrund seiner positiven Rahmenbedingungen, wie Nahversorgung, Ärztestandort, Schule und Kindergärten durchaus Fachkräfte und junge Familien halten, doch scheitert dies oft an fehlendem Bauland oder Wohnraum. Der Fachkräfte- und Auszubildendenmangel, besonders im Handwerk, werde immer mehr zum Problem für mittelständische Betriebe. Hier sei man für jede Unterstützung der Stadt dankbar, egal ob durch Werbemaßnahmen oder andere Projekte. Auch über ein zukünftiges Gewerbegebiet wurde diskutiert.

Auch das Thema Denkmalschutz wurde in der Diskussion erörtert. Viele Unternehmen und Dienstleitungsbetriebe könnten sich durchaus vorstellen, in Gebäude zum Beispiel in der Donauwörther Straße zu investieren, man habe sich jedoch aufgrund der hohen Denkmalauflagen dagegen entschieden.  

Die Stärkung des Tourismus und die Bewerbung für regionale Hotels und Unterkünfte war ebenfalls ein durch die Gastronomie angeschnittenes Thema. Hier sah man das wachsende Angebot an privaten Zimmer- und Wohnungsvermietungen als nicht förderlichen Faktor, werden doch an die örtliche Gastronomie weitaus höhere gesetzliche Anforderungen gestellt. Dies führe zu Wettbewerbsverzerrungen und langfristig unter Umständen zur Angebotsreduzierung. Die Harburg als Aushängeschild der Stadt, Werbe- und Imagefaktor solle unbedingt intensiver genutzt werden, so die Diskutanten. 

Ebenfalls wurde die Initiative des Ebermergener Dorfladens diskutiert. Gerade die anwesenden Landwirte begrüßten ein Konzept, bei welchem regionale Produkte gefördert und dort verkauft werden. Die anwesenden Bankvertreter gaben an, dass auch eine Unternehmensgesellschaft wie in Ebermergen gegründet, einen Kredit aufnehmen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Zu Gesprächen sei man hier immer offen.  

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Bernd Spielberger bei den anwesenden Dialogteilnehmern sowie Arno Bartel für dessen Beitrag. Er hoffe auf regelmäßige Durchführung solcher Gesprächsforen. Dies stieß bei den Anwesenden auf Zustimmung. (pm)