Das Team der Eigner Angels mit Vereinsfunktionären und den Eigner-Geschäftsführern Werner Luther (vorne links) und Wolfram Uhl (vorne rechts). Bild: Maximilian Bosch
Bei der Vorstellung des neuen Namenssponsors Eigner Bauunternehmung stellte der neue sportliche Leiter der Angels Martin Fürleger klar, dass die Nördlinger Basketballerinnen künftig hoch hinaus wollen.

Zunächst richtete Vorstandsmitglied Thomas Lambertz seinen Dank an die Firma Eigner: "Danke, dass ihr für die nächsten drei Jahre richtig Farbe bekennt!" (mehr zum Eigner-Engagement hier). Die Mannschaft habe in dieser Saison viel leiden müssen, man konnte keine Freunde, Familie oder Fans treffen, nicht zusammen ausgehen. "Tausend Dank an die Mannschaft, es ist geil mit euch zu arbeiten, egal wie die Saison ausgeht", meinte Lambertz.

Werner Luther von der Eigner Bauunternehmung sagte, dass man gerne Namenssponsor der Angels geworden sei. Wenn es in Nördlingen schon ein Erstligateam gebe, dann müsse die Wirtschaft dieses auch unterstützen, so der Geschäftsführer. Die Angels seien ein tolles Team, das letzte Spiel gegen Wasserburg habe ihm gut gefallen, auch wenn am Ende etwas schief gelaufen sei. Mit einem Augenzwinkern fügte Luther an, dass es in den letzten beiden Spielen nur noch einen Sieg brauche, um an den Play-offs teilzunehmen, was gegen die beiden Gegner - den Ersten und den Zweiten der Liga - ja gar kein Problem sei. "Wir freuen uns schon auf die nächste Saison", so Werner Luther.

Fürleger formuliert hohe Ansprüche

Bürgermeisterin Rita Ortler fand es toll, dass die lokale Wirtschaft die Mannschaft unterstütze. Das zeige die Verbundenheit zum Sport, gerade in diesen schweren Zeiten. Der sportliche Leiter Kurt Wittmann, der nach der nächsten Saison sein Amt an Martin Fürleger abgeben wird, warf den Blick zurück auf eine außergewöhnliche Spielzeit. "Dieses Saison schlägt alles, was wir bisher erlebt haben", so Wittmann: ein ständiges Auf und Ab, viele Tests, ein positiver Corona-Fall usw. Finanziell habe man sehr zurückhaltend agiert, "trotzdem haben wir sportlichen Erfolg", so Wittmann. Trotz einer Saison ohne Live-Zuschauer habe man finanziell und sportlich überlebt.

Man habe sich zwischenzeitlich gefragt, ob es überhaupt ok sei, zu spielen, während sonst alles geschlossen bleibt und abgesagt wird. Die Antwort sei ja, denn es sei für die Fans und die Sponsoren von großer Bedeutung. 

Wittmanns Nachfolger schaute derweil nach vorne: Er gehe davon aus, dass zum Start der neuen Saison im August die Normalität wieder zurück sei. Martin Fürleger hofft, dass die Sponsoren gut durch die Krise kommen und den Angels die Treue halten, denn man wolle den Blick in die Zukunft richten, mit einem schlagkräftigen Team, das die Plätze 1 bis 4 anpeilt und mittelfristig europäisch spielen soll. Mit einer Jugendbundesligamannschaft soll der Nachwuchs gefördert werden. Fürleger: "Wir haben große Ziele, ich hoffe es sind alle an Bord!"