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Bild: Katja Mangold
Die Eigner Angels gestalteten das letzte Heimspiel der laufenden Saison gegen den Aufsteiger und Wieder-Absteiger aus Düsseldorf mit einem deutlichen 69:46-Sieg versöhnlich und verabschieden sich mit einer mehr als ordentlichen Teamleistung von ihrem Publikum und auch von dieser Saison.

Allerdings fingen die Eigner-Girls erst nach einem schnellen 2:9 Rückstand an, Basketball zu spielen. Mit Bianca Helmig kam mehr Verteidigungsdruck. Daraus resultierende Ballgewinne wurden per Schnellangriff in Punkte umgewandelt. Die 17:14-Führung zur Viertelpause war die logische Konsequenz aus dieser Steigerung. Im zweiten Spielabschnitt liefen die Aktionen der Eigner-Mädels deutlich flüssiger, obwohl Coach Imreh alle Spielerinnen kontinuierlich ins Match rotierte. Bisweilen hatte er mit Berlitz, Helmig, Haslé-Lagemann und Rosemeyer vier seiner ganz jungen Garde gleichzeitig auf dem Feld, was aber der Spielkultur keinen Abbruch tat, im Gegenteil. Mit jugendlichem Elan schraubten die Young Guns sowohl das Tempo als auch den Score in die Höhe. Beim 39:25 wurden die Körbe gewechselt, wobei sich bereits alle eingesetzten Angels in die Scorerliste eintragen konnten. US-Guard Asha Thomas saß zwar für den Notfall auf der Bank, konnte aber nach ihrer Knöchelverletzung geschont werden und musste nicht eingreifen.

Angesichts der klaren Kräfteverhältnisse gaben beide Coaches ihren Spielerinnen relativ gleichmäßige Spielzeiten. Die als Absteiger feststehenden Düsseldorfer spielten gefällig mit, ihre Trefferquote war aber zu niedrig um den Angels gefährlich zu werden. Sami Hill bot noch einmal sehenswerte Einlagen inklusive eines Flamingo-Shots zum 66:46. Nina Rosemeyer demonstrierte, wie gut sie sich in den wenigen Wochen seit ihrer Verpflichtung ins Team und auf Erstliga-Niveau eingegroovt hat. Ihr Dreier und der von Bianca Helmig wurde von den 170 anwesenden Fans besonders euphorisch gefeiert. Der Endstand von 69:46 spielte am Ende nur eine nebensächliche Rolle.

Einen Tag vor dem Spiel hat die DBBL-Führung entschieden, dass aus terminlichen Gründen die reguläre Saison ab sofort beendet wird und die Tabelle nach den Quotienten aus Siegen und Niederlagen gebildet wird. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Gesellschafter-Versammlung, die allerdings als sicher gilt, ist damit den Angels (11 Siege, 13 Niederlagen) die Chance genommen, bei noch zwei zu spielenden Partien gegen Heidelberg und Marburg zu punkten. Saarlouis (12 Siege, 13 Niederlagen) belegt nach dem deutlichen Heimsieg gegen Absteiger Heidelberg den achten Platz und zieht damit in die Play-Offs ein. Für die Eigner-Truppe ist die Saison 2021/22 beendet, so abrupt wie schon vor zwei Jahren als man auf Tabellenplatz drei stand und keine Play-Offs mehr gespielt wurden.

Für die Eigner Angels spielten:

Asha Thomas (n.e.), Mona Berlitz (4), Nina Rosemeyer (8, 2 Dreier), Elina Koskimies (11,1/ 10 Rebounds), Sami Hill (14,1), Marina Dzinic (6), Mariam Hasle-Lagemann (2), Anissa Pounds (6,2), Bianca Helmig (10,2), Kim Pierre-Louis (8).

Bei Düsseldorf fielen auf: Maryam Olatuni (13), Anja Fuchs-Robetin (10) (pm)