Co-Kapitänin Magaly Meynadier lieferte eine überzeugende Leistung ab und wurde zum Topscorer in einer einseitigen Partie, die mit einem klaren Sieg für den Meisterschaftsanwärter Herner TC endete. Bild: Martin Fürleger
Bei der 44:73-Niederlage gegen den Titelfavoriten aus Herne waren die Angels ab der ersten Minute an chancenlos. Trotzdem können die Nördlingerinnen mit einem Sieg in den nächsten zwei Spielen die Playoffs klarmachen.

Der Herner TC lieferte beim vorletzten Heimspiel der Angels eine Vorstellung, die klarmachte wie die Ambitionen des Vereins aus NRW sind. Mit einer exzellent eingespielten Mannschaft und einer guten Mischung aus etablierten Profis und jungen Talenten zeigten die Gäste, auf welchem Niveau deutscher Spitzenbasketball stattfindet.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war Folgende. Herne brauchte noch zwei Siege aus den verbleibenden zwei Spielen um Tabellenplatz zwei zu erreichen. Die Angels versuchten ihrerseits bereits seit drei Spieltagen den noch notwendigen Sieg einzufahren um auf Platz acht und damit in den Playoffs zu springen. Man kann den XCYDE-Mädels ihr Bemühen nicht absprechen und vieles lief bis zum Abschluss recht ordentlich. Der Ball ging an diesem Abend schlicht und einfach zu oft neben den Korb.

Die Gäste nutzten ihre Wurfchancen clever aus, während bei den Angels einfach nichts fallen wollte. Im ersten Viertel konnte man defensiv noch einigermaßen dagegenhalten, anfangs des zweiten Abschnitts feuerten die Herner dann einen Ball nach dem anderen in den Nördlinger Korb und führten schnell mit 28:10. Damit war die Messe gelesen, die Kräfteverhältnisse klar. Beide Coaches verteilten Minuten an ihre Nachwuchstalente. Der Halbzeitstand von 18:38 spiegelte die Qualität der Offensivabteilungen exakt wieder und ließ kaum Hoffnung auf eine mögliche Wende zu.

Außer Magaly Meynadier, die eine mehr als ordentliche Vorstellung ablieferte und erfrischende Aktionen im Zusammenspiel mit Respect Leaphart zeigte, blieben alle anderen Leistungsträgerinnen im Angels-Trikot einiges schuldig. Als besonderes Schmankerl für die Zuschauer standen im Schlussabschnitt auf beiden Seiten überwiegend deutsche Spielerinnen auf dem Feld. In dieser Rubrik wussten insbesondere Hernes Laura Zolper und Sarah Polleros zu glänzen.

Bei den Angels bleibt die Hoffnung, den erforderlichen Sieg im letzten Nachholspiel am kommenden Mittwoch einzufahren, auch wenn der Gegner der derzeitige Tabellenführer und frisch gebackene Pokalsieger Rutronik Stars Keltern ist. Ansonsten endet diese - in allen Belangen außergewöhnliche Spielzeit - nächste Woche. (pm)