Beim Bayernliga-Spiel zwischen dem TSV Rain und dem TSV Grünwald wurde nicht nur sportlich, sondern auch durch eine kuriose Szene Geschichte geschrieben. Die Partie endete mit einem klaren 3:0-Sieg für die Gäste aus Grünwald, die mit dem Erfolg weiter im Rennen um den Klassenerhalt bleiben. Die Blumenstädter hingegen präsentierten sich nach dem bereits besiegelten Abstieg erneut schwach. Im Vergleich zur 1:3-Auswärtsniederlage beim gleichen Gegner veränderte Rains Coach Sven Zurawka seine Startelf auf drei Positionen: Benito Alisanovic, Sami Achir und Adama Diarra begannen für Nils Nocke (Bank), Fabian Ott und Giovanni Pollio.
Rain geht mit Rückstand in die Halbzeitpause
Nach verhaltenem Beginn beider Teams brachte Altin Maxhuni im Rainer Strafraum David Halbich zu Fall. Schiedsrichter David Kern zeigte sofort auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung für die Gäste. Im weiteren Spielverlauf hatte Grünwald etwas mehr Ballbesitz konnte aber in der Offensive keine großen Akzente setzen. Siegfried Kübler (28.) und Sami Achir (31.) scheiterten jeweils am gut aufgelegten Keeper des TSV Grünwald. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Marc Sodji kurz vor dem Pausenpfiff, als er alleine vor Torhüter Lukas Brandl auftauchte, aber zu zögerlich agierte und die Chance vergab. Mit dem 0:1 aus Rainer Sicht ging es in die Pause.
Gastgeber in der zweiten Halbzeit chancenlos
Vier Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie eigentlich schon entschieden: Linor Shabani ließ mit einem satten Fernschuß dem Rainer Torwart Fabian Eutinger und markierte des 2:0. Sechs Minuten später die endgültige Entscheidung: Dabei lief Alessandro Cazorla alleine auf den Rainer Schlussmann zu und schob zum 3:0 für die Gäste ein. Niklas Kern hätte beinahe die Führung erhöht, doch der Rainer Torhüter parierte mit einer Glanzparade. Höhepunkt – oder vielmehr Showeinlage des Abends - war dann in der 81. Minute ein Flitzer, der im legendären „Borat-Outfit“ über den Platz rannte und für Lacher auf den Rängen sorgte. Mit rosa Perücke bekleidet, zog der Unbekannte für etwa 30 Sekunden die Aufmerksamkeit der Spieler und Zuschauer auf sich, ehe er unerkannt entkam. In der Schlussphase spielte Grünwald die Partie routiniert zu Ende und sicherte sich drei verdiente Punkte. (dra)
