KC Schellenberg

Lisa Graf ist Vizeeuropameisterin der Breitensportkegler

Das Bild zeigt von links nach rechts: Lisa Graf, Anna-Lena Fertschnig und Bianca Greiner. Bild: Rolf Schneider
Toller Erfolg für Lisa Graf bei der Europameisterschaft der Europäischen Breitensport-Freizeitkegel-Union. Nach insgesamt 100 Schub erkämpfte sie einen fantastischen zweiten Platz und damit die Vizeeuropameisterschaft.

Die Konstein-Wellheimerin Lisa Graf startet unter anderem bei der Hobby-Kegelrunde für den KC Schellenberg Donauwörth. Bei überregionalen Meisterschaften, wo ein Spielerpass benötigt wird, geht sie für die Scharfschieber Marktoberdorf auf Medaillenjagd. Da der Weg zum Training oder der Ostallgäu-Kegelrunde nach Marktoberdorf sehr weit ist, hat sich Lisa entschlossen, bei der Donauwörther Stadtmeisterschaftsrunde mitzuspielen. Nun wurde Lisa für ihre ausgezeichneten Ergebnisse, die sie bei überregionalen Meisterschaften erreichte, vom Landesverband Bayern für die Europameisterschaften in München nominiert. In der Damenklasse (18-49 Jahre) bekam sie es mit 18 Konkurrentinnen aus verschiedenen Verbänden und Ländern zu tun.

Lisa Graf mit zwei Österreicherinnen auf dem Podest

Alle Spielerinnen hatten 2 x 50 Schub zu absolvieren. D.h. 25 Schub in den Vollen (25 Mal auf 9 Kegel) und 25 Schub im Abräumen (es wird solange und oft geschoben, bis alle 9 Kegel gefallen sind). Anschließend wird zu den zweiten 50 Schub auf die Nachbarbahn gewechselt. Dabei bestätigte Lisa einmal mehr, dass ihre bisherigen Erfolge kein Zufall waren. Mit ausgezeichneten 491 Kegeln (Davon 329 Kegel in den Vollen und 162 Kegeln im Abräumen) belegte sie in der Endabrechnung einen fantastischen zweiten Rang und darf sich zukünftig Vizeeuropameisterin nennen. Nur die Österreicherin Anna Lena Fertschnig vom Landesverband Vorarlberg konnte Lisa übertreffen. Sie brachte 515 Kegel (328 in den Vollen und 187 im Abräumen) zu Fall. Das Podest vervollständigte Bianca Greiner aus Österreich, die 481 Holz (329 in den Vollen und 152 im Abräumen) erzielte. 

Am Start waren Keglerinnen und Kegler aus Deutschland, Österreich, Italien, Rumänien und Luxemburg. Leider fehlten einige Verbände aus Osteuropa, dehnen wohl die Kosten für die Anreise und Übernachtung zu hoch waren. Im Kegelsport werden die Kosten häufig noch selbst von den Aktiven getragen. (dra)