Spatenstich zum Ausbau der Kreisstraße DON 37 bei Heroldingen: Neben zahlreichen Mitgliedern des Harburger Stadtrates und Vertreter*innen des Kreisrates waren auch Harburgs Bürgermeister Christoph Schmidt (4. v. l.), Bundestagsabgeordneter Christoph Schmid (m. / rote Schuhe) und Landrat Stefan Rössle (4. v. r.) vor Ort. Bild: Thomas Oesterer
Nach knapp fünf Jahren Planungsphase fand am 14. März endlich der Spatenstich zum Ausbau der Kreisstraße DON 37 bei Heroldingen statt. Bereits Ende des Jahres soll die Straße wieder befahrbar sein.

Bereits im Jahr 2017 starteten die Planungsarbeiten für den Ausbau der Kreisstraße 37 bei Heroldingen. Der ständige Schwerlastverkehr hat über Jahre hinweg schwere Schäden am Straßenbild hinterlassen, sodass ein Ausbau unausweichlich wurde. Heute - rund fünf Jahre später - fand nun der Spatenstich zum Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Harburg und dem Landkreis Donau-Ries statt. 

Vollausbau auf einer Länge von 1,9 Kilometern 

Wie Landrat Stefan Rössle erklärte, mussten in der Zwischenzeit zahlreiche Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen werden. Ursprünglich sei der Ausbau der kompletten Strecke bis nach Ronheim geplant gewesen, so Rössle. Mittlerweile habe man sich jedoch dafür entschieden, das Projekt in zwei Bauabschnitte aufzuteilen. In einem ersten Schritt werde demnach die Kreisstraße von Katzenstein bis Heroldingen - inklusive der Ortszufahrt Heroldingen bis hin zum Kindergarten - auf einer Länge von rund 1,9 Kilometern ausgebaut. Innerorts, an der Einmündung "Georg-Karg-Straße / An der Tiefenmühle", solle in Zukunft außerdem die Verkehrsführung grundlegend geändert werden - auch weil es hier regelmäßig zu gefährlichen Verkehrssituationen komme, wie Landrat Stefan Rössle erklärt. Die neue Variante siehe vor, die Kreisstraße DON 37 als vorfahrtsberechtitge Straße einzuführen. Die Straße nach Hoppingen und die Straße "Burgfeld" werden entsprechend untergeordnet angeschlossen. 

So sieht die Ortszufahrt Heroldingen (von Katzenstein kommend) aktuell aus. Bis zum Winter sollen zumindest die ersten Asphaltschichten aufgetragen sein. Bild: Thomas Oesterer

Kooperationsprojekt zwischen Stadt Harburg und Landkreis 

Finanziert wird die Baumaßnahme vom Landkreis Donau-Ries und der Stadt Harburg. Der Landkreis trägt dabei die Hauptlast der Kosten, circa eine Million Euro, während der Rest des Gesamtvolumens von 1,8 Millionen Euro durch Fördergelder und die Stadt Harburg finanziert wird. "Wir kommen dabei vor allem für die Gehwege und die Kanalarbeiten auf", erklärt Harburgs Bürgermeister Christoph Schmidt entsprechend. 

Bereits im Vorfeld hatte ein möglicher Radweg entlang der neuen Kreisstraße für viel Diskussionsbedarf gesorgt - bislang konnten Radfahrende ausschließlich die Straße nutzen. Weil sich direkt neben der Kreisstraße 37 ein Landschaftsschutzgebiet erstreckt und die Schutzzone Altmühltal auf beiden Seiten direkt bis an den Fahrbahnrand reicht, wird es einen separaten Fahrradweg auch in Zukunft nicht geben - zumindest nicht in dieser Form. "Zusammen mit der Stadt Harburg und unserem Radverkehrsbeauftragen konnte jedoch eine sichere Alternative für die Radfahrer*innen gefunden werden", so Stefan Rössle. Demnach führt der neue Fahrradweg zunächst von Heroldingen nach Hoppingen. Über eine kleine Brücke wird der Weg zur Einmündung des Kohlenbaches ergänzt und entlang des Baches fortgesetzt. Komplettiert wird das Radfahrangebot durch einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg direkt entlang der DON 37 bis nach Katzenstein. 

Straße soll bis Ende des Jahres befahrbar sein

Wann der Ausbau fertiggestellt wird, stünde aktuell noch nicht endgültig fest. Trotzdem haben sich die Verantwortlichen klar dazu bekannt, dass man noch vor dem Wintereinbruch die ersten Tragschichten aufbringen wolle. Während der Wintermonate wäre es also zumindest für Anlieger*innen möglich, ihre Grundstücke problemlos zu erreichen. Auch Christoph Schmidt gehe von einem ähnlich schnellen Baufortschritt aus: "Ich denke, dass wir bis Ende des Jahres schon sehr weit sein werden, vielleicht ist die Baumaßnahme bis dahin sogar schon komplett beendet."