8. Juli 2020, 08:31
Straßeneröffnung

Freie und sichere Fahrt am Lerchenberg

Am vergangenen Dienstag fand am Lerchenberg zwischen Hohenaltheim und Mönchsdeggingen die feierliche Eröffnung des Straßenabschnitts der DON 9 statt. Auf dem Bild zu sehen (von links): MdB Ulrich Lange, Gerhard Schappin, Leiter Tiefbau Landkreis Donau-Ries, Bürgermeisterin Karin Bergdolt, Landrat Stefan Rößle, Johannes Käser, Baufirma Thannhauser, Thomas Ender, Büro Arnold Consult AG, und Bürgermeisterin Martina Göttler. Bild: Jenny Wagner
Nach mehreren Monaten Bauzeit konnte am vergangenen Dienstag die Kreisstraße zwischen Hohenaltheim und Mönchsdeggingen offiziell eingeweiht werden. Die Sanierung soll vor allem für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

Reger Verkehr herrschte bereits auf der neuen Kreisstraße zwischen Hohenaltheim und Mönchsdeggingen am vergangenen Dienstagnachmittag als am Lerchenberg die sanierte Straße feierlich eröffnet wurde. Dass ein verkehrsgerechter Ausbau der Strecke notwendig sei, ist schon viele Jahre bekannt. Die ersten Überlegungen die Straße zwischen den Rieser Gemeinden instand zu setzen, reichen bereits viele Jahre zurück. So wurde bereits im Jahr 2015 der 1. Streckenabschnitt von Mönchsdeggingen bis zur Abzweigung nach Merzingen mit einer Gesamtlänge von knapp über einem Kilometer saniert. Bereits damals, so Landrat Stefan Rößle, seien die Weichen für den zweiten Bauabschnitt bis nach Hohenaltheim gestellt worden. 

Verkehrssicherheit war nicht gewährleistet

"Die Strecke zwischen Hohenaltheim und Mönchsdeggingen war keine optimale Kreisstraße. Der Straßenoberbau war in diesem Bereich stark unterdimensioniert", sagte Landrat Stefan Rößle bei der Eröffnung. So sei die Fahrbahnbreite bisher viel zu schmal und die Bankette weder standfest noch breit genug gewesen, um einen gefahrlosen Begegnungsverkehr gewährleisten zu könnten. "Dass alles hatte zur Folge, dass der Landkreis einen sehr hohen Betriebsaufwand für die Pflege und die fortlaufende Unterhaltung einbringen musste", erläuterte er. Zudem bestünde, durch den ungenügenden Straßenquerschnitt, dem unstetigen Streckenverlauf, den schlechten Sichtverhältnissen und der mangelnden Straßenentwässerung ein erhöhtes Unfallrisiko in diesem Bereich. "All das hat den Landkreis dazu bewegt, diese Straße verkehrssicher und nachhaltig entsprechend den derzeitigen aber auch den künftigen Verkehrsbedürfnissen auszubauen, sodass diese ihrer Funktion als überörtliche Straße gerecht werden kann", erläuterte Landrat Stefan Rößle. 

Verhandlungen zogen Projekt in die Länge

Bevor im vergangenen Jahr mit der Baumaßnahme begonnen werden konnte, mussten laut Landrat Rößle "viele verfahrenstechnische aber letztlich auch die finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden". So seien vor allem langanhaltende und teil schwierige Verhandlungen mit den Grundstücksbesitzern geführt worden, was die Verschiebung des Baubeginns mehrmals zur Folge hatte. Schließlich konnte am 15. Oktober 2019 der offizielle Spatenstich für das Bauprojekt erfolgen. 

Gesamtkosten in Höhe von 1,65 Millionen Euro 

Auf insgesamt 2,1 Kilometern wurde die Straße von Grund auf erneuert, die Fahrbahn auf sechs Meter erweitert und auf beiden Seiten ein Kies-Bankett angelegt. "Gerade hier am Lerchenberg konnte die unstetige Linienführung wesentlich verbessert werden. Durch den Umbau der Kuppe erhält der Verkehrsteilnehmer eine wesentlich bessere Sicht als dies früher der Fall war", so Landrat Stefan Rößle. Insgesamt wurden über 32 Tonnen Bodenmaterial bewegt und mehr als 5 Tonnen Asphalt verbraucht. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1,65 Millionen Euro. Der Landkreis darf sich über Zuschüsse in Höhe von circa 50 Prozent freuen. "Wir sind sehr froh über den finanziellen Zuschuss, den wir erhalten haben. Die Fördermittel sind in letzter Zeit ins Stocken geraten", so Landrat Stefan Rößle. 

Auch die Bürgermeisterinnen Hohenaltheims und Mönchsdeggingens freuten sich über die Fertigstellung der großen Straßenbaumaßnahme. Karin Bergdolt, Bürgermeisterin Mönchsdeggingen: "Wir sind glücklich darüber, dass sehr viel Wert auf Natur und die Ästhetik gelegt wurde."