Werkleiter Christof Lautner, Vorsitzender Wolfgang Kilian, Georg Wiedemann, Martin Ahle, Johann Jall, Michael Bregel, Marco Oefele, Kreisobmann Klaus Beyrer, stellv. Landrat Donau-Ries Reinhold Bittner, Bürgermeister Klaus Friegel.
Bild: Bayerische Rieswasserversorgung
Der aktuelle Nitratwert im Trinkwasser der Bayerischen Rieswasserversorgung liegt mit 11 mg/l weit unter dem Grenzwert von 50 mg/l und erheblich unter dem Wert des Jahres 1995 mit 24,6 mg/l. Dies ist ein Erfolg der langjährigen Kooperation mit den in den Wasserschutzgebieten tätigen Landwirten.
Landkreis - Aus langjähriger Verbundenheit und als Zeichen des Dankes für die auf freiwilliger Basis getroffene Vereinbarung zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung hat die BRW die in den Wasserschutzgebieten tätigen Landwirte eingeladen und die Besten von ihnen ausgezeichnet. In seiner Laudatio ging der Verbandsvorsitzende Wolfgang Kilian darauf ein, dass es für die Bayerische Rieswasserversorgung, als regionalen Wasserversorger ein Selbstverständnis ist, die Wasserversorgung vorausschauend und zukunftsorientiert zu betreiben. Hierzu gehört, dass laufend in die Infrastruktur investiert wird und der Grundwasserschutz, im Zeichen des Klimawandels, eine erhöhte Aufmerksamkeit erfährt. So trägt die seit 29 Jahren bestehende Kooperation mit den Landwirten in großem Maße dazu bei, die Trinkwasserqualität zu halten. Der Fachvortrag von Thomas Klein vom „Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.“ zum Thema mechanische Unkrautregulierung im Wasserschutzgebiet, gab den praktizierenden Landwirten diesbezüglich wieder wertvolle Tipps mit auf den Weg. Am Ende des Abends zeichnet Werkleiter Christof Lautner die Landwirte mit zusätzlichen Prämien aus, welche am Ende der Vegetationsperiode die niedrigsten Nmin-Werte auf ihren Feldern in den Wasserschutzgebieten Blindheim, Schwenningen und Steinheim hatten und somit, durch eine bedarfsgerechte Düngung, optimal zum Grundwasserschutz beigetragen haben.
Kennzahlen der BRW:
Die BRW förderte im Jahr rund 7 Mio. m³ Trinkwasser aus den drei Brunnengebieten in Blindheim, Schwenningen und Steinheim. Das gesamte Wasserschutzgebiet hat eine Fläche von ca. 650 ha. Nach der zentralen Trinkwasserenthärtung wird das Trinkwasser über ein Leitungsnetz mit 1.410 km an ca. 121 000 Menschen in den nordschwäbischen Landkreisen Dillingen, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen verteilt. Dem Zweckverband gehören 35 Kommunen (mit 126 vollversorgten Orten) an; weitere 12 beziehen Wasser von der BRW. Das Versorgungsgebiet hat eine Gesamtfläche von 1.053 km². (pm)