Am vergangenen Mittwoch öffneten die Technische Hochschule Augsburg (THA) sowie das Technologie Centrum Westbayern (TCW) die Türen für alle Interessierten aus der Region und darüber hinaus. Der Nachmittag zog zahlreiche interessierte Besucher:innen an und stand ganz im Zeichen von Technik und Innovation – mit einer Veranstaltung, die eindrucksvoll zeigte, wie viel Potenzial in der regionalen Zusammenarbeit steckt. Gemeinsam haben das Technologie Transfer Zentrum (TTZ) Nördlingen, der Studiengang Digital& Regional, die Fritz Hopf Technikerschule sowie das TCW ein starkes Zeichen für gelebte Kooperation gesetzt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Josef Wolf, Geschäftsführer des TCW, und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Lenz von der THA. In ihren Begrüßungsworten betonten beide die Bedeutung regionaler Netzwerke für Innovation, Bildung und die Sicherung qualifizierter Fachkräfte.
Die Rollenverteilung von THA und TCW
Die Besucher:innen konnten an zahlreichen interaktiven Stationen hautnah erleben, was in der Region technologisch möglich ist: Ton 3D-Druck, robotische Wahrnehmung, KI-gestützte Bilderkennung, ein Drohnenparcours sowie der Einsatz modernster Robotiksysteme. Studierende und Promovierende des TTZ stellten ihre aktuellen Projekte vor und standen für den fachlichen Austausch zur Verfügung. Auch die Fritz-Hopf-Technikerschule war mit eigenen Entwicklungen vertreten – unter anderem mit einer intelligenten Schreibtischlampe und einer digitalen Wortuhr mit Wetteranzeige.
Das TCW präsentierte seine zentralen Leistungen als Weiterbildungs- und Gründerzentrum, während die THA ihre regional verankerten Studiengänge vorstellte – Systems Engineering, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Rettungsingenieurwesen, die ab dem Wintersemester 2025 starten. Unter dem Motto „Digital und regional studieren“ wurde deutlich, wie eng Hochschulausbildung, Wirtschaft und Innovation im Donau-Ries ineinandergreifen. Ergänzt wurde der Nachmittag durch spannende Fachvorträge der TTZ-Experten und Live-Demonstrationen, etwa zum Ton-3D-Druck oder zur automatisierten Elektronikprüfung.
Austausch zwischen Politik und Wissenschaft
Frau Rita Ortler, 2. Bürgermeisterin und Stadträtin der Stadt Nördlingen, besuchte die Veranstaltung in offizieller Funktion für Oberbürgermeister David Wittner. Gemeinsam mit den Professoren der THA informierte sie sich über aktuelle Forschungsaktivitäten und war im engen Austausch mit Wissenschaftler:innen, Studierenden und Praxispartner:innen. Besonders interessierten sie die Projekte, die in der Region entwickelt werden – und weit über deren Grenzen hinausstrahlen.
Dieser Technik- und Innovationstag war ein gelungenes Beispiel für die Kraft gemeinsamer regionaler Initiativen. Wenn Bildung, Forschung und Wirtschaft an einem Strang ziehen, entstehen Innovationen, die von Nördlingen aus Impulse weit über die Region hinaus senden. (dra)