Susanne Reif, Winfried Schiffelholz, Peter Hoffmann und Landrat Stefan Rößle nach der feierlichen Amtsübergabe. Bild: Matthias Stark
Nach 12 Jahren als Schulleiter der Donauwörther Berufsschule geht Winfried Schiffelholz in den Ruhestand. Am Montag fand die offizielle Übergabe an seinen Nachfolger Peter Hofmann statt.

„Rund 150 Ehrengäste bei der Übergabe der Leitung ist eine Auszeichnung für den ehemaligen und auch für den neuen Schulleiter,“ begrüßte der stellvertretende Schulleiter Gerhard Kilian die zahlreichen Gäste. Zu dem Festakt war die Verantwortlichen die Leiterin des Bereichs Schulen bei der Regierung von Schwaben, Susanne Reif, geladen. Sie riss die Laufbahn von Winfried Schiffelholz kurz ab. Als Lehrer für Elektrotechnik und Mathematik war er lange an der Berufsschule in Höchstädt tätig, wo er 1995 stellvertretender Schulleiter wurde. 2007 kam er als Schulleiter nach Donauwörth. „In der Folge bemühte sich Winfried Schiffelholz um die Weiterentwicklung der Schule. Diese Bemühungen wurden mit der Einrichtung der Technikerschule für Kunststoff- und Faserverbundtechnik gekrönt", so Reif. Sie lobte die Beharrlichkeit des Pensionärs. „Ich bin mir sicher, dass ihre Art und Weise bei der Schulaufsicht des öfteren aneckte, aber ihr Erfolg gibt Ihnen recht.“

Ebenfalls lobte sie seine Neugier und die Fähigkeit zum "netzwerken". Im letzten Jahr wurde auch durch sein Engagement die Donauwörther Berufsschule als Inklusionsschule ausgezeichnet. Bereits 2009 wurde Schiffelholz vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler für seine Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS)  ausgezeichnet. Zuletzt bedankte sich Reif bei der Familie des Schulleiters a. D. 

Susanne Reif stellte den Besuchern den neuen Schulleiter Peter Hofmann, gebürtig aus Bamberg vor. Zuletzt war er an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen beschäftigt. Mit dem Schlusswort bedankte sich Reif für sein bisher geleistetes Engagement. „Ich bin mir sicher, sie werden die positive Entwicklung der Schule fortsetzen.“

Grußworte zur Verabschiedung

Auch Landrat Stefan Rößle lobte Schiffelholz' Leistungen und bescheinigte ihm eine gut geführte und funktionierende Schule hinterlassen zu haben. „Es waren nicht nur die vielen Baumaßnahmen, die Winfried Schiffelholz meisterte, sondern auch im Schulumfeld gab es viel neues. Besonders die Beschulung von Asylbewerbern forderte viel von unserem Schulleiter, der diese Aufgabe bravourös meisterte.“ Auch das soziale Engagement kam unter Winfried Schiffelholz nicht zu kurz: „Das Engagement für die DKMS, Weihnachten im Schuhkarton und vieles mehr wurden von ihm gefördert,“ so Landrat Rößle, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte. 

Der Vorsitzender des Personalrats, Thomas Trescher, erinnerte sich an das Jahr 2007. Er war gleichzeitig mit Winfried Schiffelholz an die Schule gekommen und stand nun selbst am Mikrofon. „Nachdem wir die Verabschiedung im letzten Jahr intensiv gefeiert hatten, begrüßen wir nun einen neuen Chef,“ so Trescher. Mir dem fränkischen Lob „der Hoffmann, der passt schon,“ begrüßte er seinen neuen Schulleiter. 

Schulsprecherin Sina Schmidbaur bedankte sich in ihrer Rede bei Winfried Schiffelholz für das Engagement für die Schüler und wünschte ihm einen guten Ruhestand. „Sie lieber Herr Hoffmann, möchte ich heute herzlichen begrüßen. Bei unseren Recherchen haben wir einen Spruch gefunden. Sie möchten mit Schülern arbeiten. Kurzum, wir sind bereit, Herr Hoffmann.“

Abschied und Neuanfang

Winfried Schiffelholz bedankte sich bei allen Partnern in den vergangenen Jahre, ehe er sich verabschiedete. Der Schulleiter a. D. sprach von einem nun einjährigen Abschied als große Ehre. „Gerade rechtzeitig endet meine Abschiedstour, da ich im April in den Pensionistenclub der schwäbischen Schulleiter aufgenommen werde.“ 

Im Anschluss war es an Peter Hoffmann, seine Einführungsworte zu sprechen. „Dieser große Besucherandrang ist ein Zeichen der Wertschätzung unserer Schüler,“ sagte Hoffmann zu Beginn. In seinem ersten Jahr war die Digitalisierung ein wichtiges Thema. Weiter lobte er sein Lehrerkollegium. „Sie sind ein Gewinn für unsere Schüler. Dank Ihnen kann man die Ludwig-Bölkow-Berufsschule als gute Schule bezeichnen.“ Zuletzt kündigte er an, ein verlässlicher Partner zu sein, der sich offen und ehrlich engagieren wird.