6. November 2023, 18:35
Verleihung der Europa-Urkunde

Europa für Hans-Leipelt-Schule "eine echte Herzensangelenheit"

Von links: Staatsministerin Melanie Huml, Schulleiterin Anja Heßlinger und Simone Götz, Verantwortliche an der Hans-Leipelt-Schule für Erasmus+ Bild: Thomas Oesterer
Seit vielen Jahren werden an der Hans-Leipelt-Schule in Donauwörth europäische Werte nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt. Dafür wurde die Schule jetzt mit der Europa-Urkunde des Freistaates Bayern ausgezeichnet.

Während eines aufwendig gestalteten Festaktes wurde der Hans-Leipelt-Schule in Donauwörth am heutigen Donnerstag die Europaurkunde des Freistaates Bayern verliehen. Damit ist sie eine von nur sieben Schulen und die einzige FOS/BOS in Bayern, die in diesem Jahr mit dieser besonderen Auszeichnung geehrt wurde und das aus gutem Grund, was während der feierlichen Übergabe immer wieder deutlich wurde. So verstanden es die Organisatoren in einer kurzweiligen Veranstaltung all die Werte widerzuspiegeln, für die die Hans-Leipelt-Schule und deren Namensgeber seit jeher stehen. Demnach fühlt sich die Schule den europäischen Werten wie Freiheit, Toleranz und kulturelle Vielfalt sowie der Verbreitung des Europagedankens "In Vielfalt vereint" in ganz besonderer Weise verpflichtet.

Vielfältiges internationales Bildungsangebot

Dies zeigt sich in großer Regelmäßigkeit im Schulalltag als auch darüber hinaus in vielerlei Hinsicht. So besticht die Schule in den vergangenen Jahren besonders durch ein vielfältiges, häufig auch internationales Bildungsangebot mit der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Austausch- und Studienfahrten mit zahlreichen europäischen Nationen und außerdem durch die Möglichkeit, den Schulalltag bilingual zu begehen. So merkte der Ministerialbeauftragte Dietmar Bauer während seines Grußwortes passend an: "Das Thema Europa ist für ihre Schule eine echte Herzensangelegenheit. Gerade weil die Schülerinnen und Schüler hier nur kurze Zeit verbringen und diese Zeit sehr stark von Inhalten, Prüfungen und Praktika bestimmt wird, ist es umso beeindruckender, wie sehr die Schule europäische Ideale umsetzt und hier erlebbar macht."

Staatsministerin Melanie Huml überreicht Europa-Urkunde

Welch große Bedeutung diese Auszeichnung nicht nur für die Schule selbst, sondern auch den gesamten Landkreis hat, zeigte sich auch bei der Auswahl der geladenen Gäste. So waren neben Staatsministerin Melanie Huml (CSU), die für die Überreichung der Urkunde verantwortlich war, auch MdL Wolfgang Fackler (CSU), die stellvertretende Landrätin Claudia Marb, Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorre, aktuelle und ehemalige Lehrkräfte und langjährige Weggefährten der Hans-Leipelt-Schule vor Ort, um gemeinsam mit Schulleiterin Anja Heßlinger und der gesamten Schulfamilie diese besondere Ehrung zu feiern. Neben den offiziellen Grußworten kamen dabei im Laufe des Nachmittags auch Schüler*innen und Lehrkräfte von Partnerschulen aus Frankreich, Italien und den Niederlanden mit kurzen Videobotschaften zu Wort. Diese Botschaften zeigten einmal mehr, wie gut die Hans-Leipelt-Schule in Europa vernetzt ist.

Als Teil des Rahmenprogramms erzählen Schüler*innen der Hans-Leipelt-Schule von ihren besonderen Erfahrungen mit dem Austauschprogramm. Bild: Thomas Oesterer

Einmalige Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler

Dadurch entstehen für Schüler*innen einmalige Möglichkeiten, die den Schulalltag in besonderem Maße bereichern. Um einen besseren Einblick in ein solches Austauschprogramm bekommen zu können, schilderten vier Schüler*innen eindrucksvoll ihre Erlebnisse und Erfahrungen in Dublin (Irland) und Granada (Spanien). "Für Ihre Schule ist Europa nicht nur eine schlichte Begrifflichkeit, Sie haben Europa heute und in den vergangenen Jahren mit Leben gefüllt", so Melanie Huml sichtlich beeindruckt. Dabei merkte die Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales einmal mehr an, mit wie viel Herzblut der europäische Gedanke an der Schule umgesetzt werde. Auch deshalb sei die Auszeichnung ein verdienter und toller Erfolg. Ein Lob, das sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zog. Gleiches galt für die Anmoderationen in verschiedene Sprachen. So wurden die Redner*innen u. a. auf griechisch, tschechisch, polnisch, französisch, portugiesisch und schwedisch auf die Bühne gebeten und begrüßt. Ein charmantes Stilmittel, das einmal mehr zeigt, wie stolz die Schule auf seinen internationalen Ansatz ist.