Die Freiwillige Feuerwehr Mertingen musste unter anderem mit Hilfe der Drehleiter aus Donauwörth das Dach der Kirche sichern. Bild: FF Mertingen
Das Sturmtief "Burglind" zog heute über den Landkreis und hat besonders Mertingen getroffen. In dem Ort wurden etliche Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und mehrere Gartenhäuschen zerstört.
Mertingen - Mit Spitzenwerten von rund 100 km/h zogen heute die Böen des Sturmtiefs Burglind über den Landkreis Donau-Ries und sorgten vor allem in der Gemeinde Mertingen für etliche Einsätze. "Gegen 10:00 Uhr wurden wir von den ersten Anwohnern alarmiert und um Hilfe gebeten," so Kommandant Volker Großmann. Rund zwanzig Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mertingen waren im Einsatz, verstärkt durch die Feuerwehr Donauwörth mit der Drehleiter. Nach rund vier Stunden waren alle Einsatzorte abgearbeitet.
Laut Großmann gab es zwei Schneisen, wo kräftige Windböen für Schäden gesorgt haben. "Eine zog sich vom Bahnhof bis etwa zur Kirche, eine weitere war beim Baggersee am Zott-Gelände," erklärt der Kommandant. Die Einsätze reichten von abgedeckten Dächern, entwurzelten Bäumen und zerstörten Gartenhäusern sowie einem beschädigten Häuschen für Einkaufswagen. Dieses musste aus Sicherheitsgründen demontiert werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Mertingen im Einsatz um ein Dach zu sichern. Bild: FF Mertingen
Ein Einsatzschwerpunkt war unter anderem die St. Martin Kirche in der Ortsmitte. Hier wurde die Feuerwehr aus Donauwörth nachalarmiert um das Dach mit Hilfe der Drehleiter zu sichern, da dort Dachplatten drohten auf den Fußweg zu stürzen. Viele Anwohner halfen sich auch selber und entlasteten so die freiwilligen Einsatzkräfte, indem sie selber Sturmschäden beseitigten.
Die Polizeiinspektion Rain hatte einen Einsatz. Ein Kleidercontainer war vom Wind umgeworfen worden und beschädigte zwei Fahrzeuge. Laut ersten Erkenntnissen wurde glücklicherweise durch den Sturm niemand verletzt. Zur Höhe des Schadens liegen noch keine Informationen vor.
Das beschädigte Häuschen musste die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen demontieren. Bild: FF Mertingen