3. Juni 2019, 10:00
Tipps

Hitze setzt den Tieren zu

Tierheim Nördlingen gibt Tierhaltern Tipps für die heiße Jahreszeit. Bild: Timo Pressel/Tierheim Nördlingen
Während viele Menschen sich über die sommerlichen Temperaturen freuen, können sie für viele Tiere Belastung sein. Der Grund: Hund, Katze und Co. können sich im Unterschied zum Menschen nicht durch Schwitzen über die Haut abkühlen, sondern allein durch Trinken oder Hecheln. Der Tierschutzverein Nördlingen und Umgebung e.V. gibt Tierhaltern Tipps für die heiße Jahreszeit.

„Bei großer Hitze ist vor allem ein Schattenplatz wichtig, an den sich das Tier zurückziehen kann“, erklärt Manuela Kaußen, Tierheimleitung des Nördlinger Tierheimes. „Kleine Heimtiere, die im Außengehege leben, dürfen nie schutzlos der Sonne ausgesetzt sein; das Gehege sollte sich den ganzen Tag zumindest teilweise im Schatten befinden. Volieren und Gehege im Inneren des Hauses sollten nie direkt vor dem Fenster stehen, da auch hier Sonneneinstrahlung und damit Hitzeentwicklung extrem sein können. Mit Hunden kann man das Gassigehen in die Morgen- oder Abendstunden verlegen, wenn die Temperaturen niedriger sind.

Autos werden zur tödlichen Hitzefalle

Auf gar keinen Fall dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden, auch nicht für wenige Minuten. Selbst wenn das Fenster einen Spalt geöffnet wird, ist dies absolut unzureichend. Auch wenn das Auto im Schatten geparkt wird oder der Himmel bewölkt erscheint, kann die Sonne schnell und unbemerkt auftauchen oder wandern. Autos heizen sich schnell auf Temperaturen von bis zu 50 Grad auf – eine tödliche Falle für Tiere.

Schnelles Handeln bei ersten Warnsignalen entscheidend Glasiger Blick, tiefrote Zunge und Hecheln mit gestrecktem Hals sind einige Anzeichen dafür, dass Hunden die Hitze zu sehr zusetzt.

Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und schließlich Bewusstlosigkeit sind Anzeichen für einen Hitzschlag, der im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führen kann. Wenn Symptome auftreten, die auf einen Hitzschlag deuten, ist so schnell wie möglich ein Tierarzt aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin kann man das Tier in der Zwischenzeit mit feuchten Handtüchern abkühlen. (pm)