Symbolbild. Bild: pixabay
In einem Schreiben an Staatsminister Klaus Holetschek bittet Oberbürgermeister David Wittner darum, die bisherige Haltung des Bayerischen Staatsministeriums über die appbasierte Kontaktnachverfolgung zu überdenken.

„Eine Lehre der Pandemie ist sicherlich, dass Schnelligkeit essentiell ist, um Infektionsketten zu brechen,“ schreibt der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Nördlingen an Staatsminister Klaus Holetschek. „Entsprechend groß ist meine Verwunderung, dass der Freistaat Bayern, laut Aus-sage unseres Gesundheitsamtes im Landkreis Donau-Ries, die bayerischen Gesundheitsämter aktuell angewiesen hat, App-basierte Lösungen, wie beispielsweise die derzeit medial sehr präsente Luca-App, nicht anzuwenden.“ Vielmehr wolle der Freistaat erst einmal abwarten, welche Erfahrungen mit der die App dort, wo sie bereits eingesetzt wird, gesammelt werden.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte als erstes deutsches Bundesland die Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung ein-schließlich der Luca-App erworben. Die App soll landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nach-vollziehen zu können und wird flächendeckend eingeführt.

„Nicht nur angesichts steigender Inzidenzzahlen – auch in unserem Landkreis Donau-Ries – ist eine zeitnahe und um-fassende Identifikation von Infektionsketten zentral,“ zeigt sich der Nördlinger Oberbürgermeister überzeugt. Sie könne auch hilfreich sein, bereits umgesetzte Öffnungsschritte nicht wieder zu gefährden und ein wichtiger Baustein sein für weitere Öffnungsschritte, etwa in Gastronomie und Kultur. (pm)