Der traditionelle Maibaum in Mönchsdeggingen. Bild: Rolf Baur
Seit 1998 besteht der gemeinnützige Verein bereits, welcher sich der Tradition des Maibaumaufstellens per Hand verpflichtet fühlt. Während anfangs die Maibäume eher klein und schlicht gehalten waren, wurden im Laufe der Jahre die Ansprüche des Vereins immer größer.

Die Idee hinter dem Verein entstand, als sich der damalige und auch noch aktuelle Vorstand Rolf Baur mit seinen Zivildienst- und Lehrkollegen zusammentat, um gemeinsam ihren Verehrerinnen einen „Maien“ zu stecken. Schon damals wurde abends gerne gefeiert und gelacht, was bis heute nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Vereins ist.

Fortan wurden einige aufwendig und auch lehrreiche Themen aufgegriffen: Der „schiefe Maibaum von Mönchsdeggingen“ war wohl der mit Abstand aufwändigste Maibaum des Vereins. Im Jahre 2004 wurde damals die Szene nachgestellt, wie der Maibaum von den jungen Burschen per Schwalben und Manneskraft aufgestellt wurde. So blieb der Maibaum bewusst schief, die Schwalben entsprechend gesichert und mit ca. 15 Lebensgroßen Puppen die Szenen nachgestellt. Mit 22 Metern Länge war dies mit einer der größten Bäume in der Geschichte des mittlerweile 25 Jahre alten Vereins.

Die letzten Jahre ging es wieder zurück zu den Wurzeln, der Verein besteht noch immer, wenn auch die jungen Mädels und Burschen mittlerweile Eltern und Familienmenschen geworden sind. Dies ist auch der Grund, warum aufwendige Maibäume schlicht aus Zeitgründen nicht mehr realisiert werden können, die letzten drei Jahre haben hierzu einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet.

„Für die nächsten Jahre haben wir uns gemeinsam entschieden, unsere Sprösslinge mehr in die Tradition des Maibaumaufstellen und -gestalten einzubinden, weshalb der traditionelle 1. Mai bis auf weiteres nicht stattfinden kann/wird. Ferner werden wir uns mehr kulturell aufstellen, geplant ist evtl. eine offene Bühne an einem lauen Sommer- oder Herbsttag, genaueres wird allerdings frühzeitig bekannt gegeben. Ein Maibaum kann allerdings wie immer am Klosterweiher bestaunt werden, seien Sie gespannt was unsere Kinder und Jugendliche heuer an den Baum bringen“, so die Verantwortlichen.