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Im Kultur- und Veranstaltungsbetrieb herrscht Stillstand. Für freischaffende Künstler, Musiker, für Kino- und Clubbesitzer ist die Krise existenzbedrohend. Wie jeder Einzelne von uns helfen kann, die regionale und überregionale Kulturszene zu stärken.

Gutscheine kaufen und Crowdfunding-Kampagnen unterstützen

Egal ob Kinos, Theater, Clubs und Bars: Viele Kulturbetriebe bieten derzeit den Kauf von Gutscheinen an – ob als Geschenk für die Liebsten oder für sich selbst. Der Erwerb von Gutscheinen unterstützt die Branche trotz Absagen und Schließungen. Meist sind die Wertgutscheine online buchbar oder werden kontaktlos verschickt. Übrigens: Mit dem Kauf von Gutscheinen kann nicht nur die in Not geratene Veranstaltungsbranche unterstützt werden, auch die lokalen Gastronomiebetriebe, Einzelhändler und Dienstleister wie Friseure und Kosmetiker, die während des Lockdowns geschlossen haben, kann so unter die Arme gegriffen werden. Viele Unternehmen haben sich während der Krise auch innovative Crowdfunding-Kampagnen überlegt. Online kann bei solchen Aktionen ein Projekt oder ein Unternehmen finanziell unterstützt werden. Die Förderer bekommen für ihr Geld meist eine Gegenleistung in Form von Fanartikeln oder Gutscheinen.

Tickets nicht zurückgeben

Wegen der Corona-Krise müssen Konzert, Lesungen und Auftritte abgesagt werden. Viele Kulturschaffende erleiden dadurch große finanzielle Einbußen. Wer seine bereits gekauften Tickets für abgesagte Events nicht zurück gibt, kann die Branche, freischaffende Künstler und Vereine unterstützen. Den Käufern und Käuferinnen, die Tickets für das abgesagte Blasius-Festival 2020 nicht rückerstattet haben wollten und den Wert der Eintrittskarte somit gespendet haben, dankt der Musikverein Fremdingen zum Beispiel mit exklusiven Fanartikeln.

Kulturangebote und Veranstaltungen nach der Krise verstärkt nutzen

Wenn es die gesunkenen Infektionszahlen zulassen, und nach und nach Lockerungen in Kraft treten, wird die Eventbranche ganz besonders auf Unterstützung angewiesen sein. Veranstalter, Gastronomen und Barbetreiber investieren in Hygienekonzepte, Trennwände, kontaktlose Bezahlsysteme, Desinfektionsmittel, Heizpilze für den Außenbereich und in vieles mehr. Wenn es die gesetzlichen Vorgaben und die pandemische Lage es zulassen, sollten die Gastronomiebetriebe und Veranstalter aus der Region nicht vergessen sein. Unter Einhaltung der Hygieneregeln können Veranstaltungen und Gastrobetriebe dann wieder besucht werden, ob die Angebote angenommen werden, liegt an jedem einzelnen Gast.

Unser Buchtipp zum Thema

Tage wie diese - In Zeiten des Abstands

In 35 „krisenfesten“ Texte, die unterhalten, inspirieren und neue Perspektiven aufzeigen. Die Autoren und Autorinnen verarbeiten in ihren Texten und Geschichten von Belletristik bis Poesie ihre alltäglichen Beobachtungen – „als geistige Immunabwehr und mentale Stärkung“, schreibt Herausgeber Alexander Broicher. Mitwirkende Autoren und Autorinnen: Benedict Wells, Sibylle Berg, Friedrich Ani, Miku Sophie Kühmel, Jan Brandt, Moritz Rinke, Hatice Akyün, Jo Schück, David Wagner, Ramona Raabe, Michel Birbaek, Juliana Kalnay, Manfred Theisen, David Baum, Norbert Kron, Sarah Waterfeld, Udo Tietz, Christoph Silber, Fabian Lichter, Alf Frommer, Sebastian Kapp, Julia Alina Kessel, Robin Baller, Marcus Stiglegger, Carsten Regel, Judith Döker, Jens Peter Koell, Dan Shambicco, Frank Künster, Yade Önder, Mark Horyna, Ann-Kathrin Ast, Bettina Wilpert, Lisa Cordes und Til Obladen.

Mit dem Kauf dieses Buches wird der in Not geratene Kunst- und Kulturbranche geholfen. Die Tantieme wird an die Kunst-Nothilfe gespendet. Diese unterstützt von der Corona-Pandemie betroffene Kulturschaffende schnell und unbürokratisch mit finanziellen Mitteln.