3. April 2017, 15:31

Ergebnisse der Bahn- "Task Force"

Bild: DRA
Über bessere Bahnverbindungen dürfen sich die Bahnreisenden aus dem Landkreis Donau-Ries ab Dezember freuen. Vor allem Reisende nach München und Augsburg profitieren von den Änderungen.
Landkreis - „Die Bahnverbindungen im Landkreis Donau-Ries werden sich ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2017 spürbar verbessern“, freut sich der CSU-Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange aus dem Wahlkreis Donau-Ries. Reisende nach Augsburg und München profitieren von umsteigefreien Verbindungen ab Aalen bzw. Nördlingen. Derzeit gibt es pro Tag nur eine umsteigefreie Verbindung in die Landeshauptstadt. Zudem werden sich die schnellen Reiseketten mit Umstieg in Donauwörth verdoppeln und zu kürzeren Reisezeiten führen. Auch zusätzliche Verbindungen sollen geschaffen werden, so etwa am späten Abend aus Aalen nach Nördlingen und in die Gegenrichtung früh morgens, so dass auch die Fahrt nach Stuttgart oder Frankfurt für Reisende aus der Region deutlich attraktiver wird.
23 statt 18 ICE-Abfahrten
Zeitgleich erhöht sich die Zahl der täglichen IC- und ICE-Abfahrten in Donauwörth von derzeit 18 auf künftig 23. „Ab Dezember wird jeder Fernzug zwischen Nürnberg und Augsburg auch einen Zwischenstopp in Donauwörth einlegen“, erklärt Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern. Hier verbessern sich die Anschlüsse zum Nahverkehr.
Fernverkehrsreisende sind ab Dezember auf der Neubaustrecke Berlin–München schneller unterwegs. Die Fahrzeiten von Bayern nach Mitteldeutschland und Berlin verkürzen sich in der Regel um 90 Minuten. Davon profitiert die ganze Region: Mit nur einem Umstieg in Donauwörth erreicht man die Bundeshauptstadt zum Beispiel ab Nördlingen künftig in nur 5 Stunden – sogar 2 Stunden schneller als heute.
Weitere Express-Verbindungen ab 2021
Die Verzahnung der ICE- und RE-Linien am Eisenbahnknoten Donauwörth, sowie die Verbesserungen bei den Verbindungen aus Nördlingen, waren wichtige Ergebnisse der Task Force. „Ich freue mich, dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, einen deutlichen Fortschritt für die Bahnreisenden im nördlichen Schwaben zu erzielen, der sich schon ab Dezember 2017 im Fahrplan niederschlägt“, so MdB Lange. „Nur mit regelmäßigen, schnellen Verbindungen sowohl für den täglichen Arbeitsweg als auch auf der Fernstrecke können wir den Schienenverkehr für die Bürgerinnen und Bürger in der Region deutlich attraktiver machen“, erklärt Lange. Weitere Express-Verbindungen zwischen Aalen, Nördlingen und Augsburg/ München sind ab Ende 2021 geplant. Dann endet der bestehende Verkehrsvertrag mit DB Regio und das Fahrplankonzept kann grundlegend verändert werden.
Die „Task Force“ zur verbesserten Schienenanbindung in Nordschwaben wurde im Herbst 2016 eingesetzt, nachdem der damalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, auf Einladung von MdB Lange in Nördlingen zu Besuch war. An den Task-Force-Sitzungen nahmen neben Politik und der DB auch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), sowie Vertreter der Landratsämter Donau-Ries und Ostalbkreis teil.(pm)