1. Juli 2020, 08:23
Dorfladennetzwerk

Abends im Museum

Das KulturLand Museum in Maihingen. Bild: Barbara Wunder
Die Dorfläden des Landkreises Donau-Ries trafen sich, um über wichtige Zukunftsprojekte und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Dazu gehört auch der richtige Auftritt in den Sozialen Medien. Eine Schulung dazu gab die regionale Kulturbloggerin Theresa Ulbricht. Und es zeigt sich in der Region – Genossenschaften stärken das Gemeinwesen.

In der vergangenen Woche fand das 15. Netzwerktreffen der Dorfläden im Landkreis Donau-Ries statt. Museumsleiterin Dr. Ruth Kilian begrüßte die Teilnehmer und Verantwortlichen der Dorfläden im Museum KulturLand Ries und zeigte die interessanten Ausstellungen. Viele waren zum ersten Mal hier und konnten einen besonderen Einblick in die Alltagskultur der Region gewinnen. Erneut in persönlicher Runde wurden aktuelle Herausforderungen diskutiert und zukünftige Projekte, wie die anstehende regionale Einkaufswoche 2020, besprochen. Wir möchten an dieser tollen Tradition besonders in diesem Jahr festhalten, sagt Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Selbstverständlich werden die Abstands- und Hygieneregeln dabei eingehalten.

Arbeit mit den Sozialen Medien 

Um den Zeichen der Zeit zu folgen, wurde im Rahmen des Netzwerktreffens die Schulung „Online Präsenz“ durch Theresa Ulbricht durchgeführt. Die regionale Kulturbloggerin und Social-Media-Managerin aus dem Ries erläuterte auf erfrischende Art den perfekten Auftritt in den Sozialen Medien, abgestimmt auf den besonderen Bereich der genossenschaftlichen Dorfläden. Besonders die junge Zielgruppe soll damit für einen Einkauf in den zehn Dorfläden gewonnen werden. Landrat Stefan Rößle freut sich, dass regionale Experten den intraregionalen Wissenstransfer unterstützen und „aus der Region für die Region“ gearbeitet wird.

Genossenschaften stärken das Gemeinwesen

Die Dorfläden stehen als Versorgungsgarant im ländlichen Raum zur Verfügung. Besonders die genossenschaftliche Form wird, laut neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen, von den Bürgern immer mehr genutzt, um Angebote der Daseinsvorsorge zu erhalten oder neu zu organisieren. Die Nahversorgung mit den Mitteln des täglichen Gebrauchs ist eine wichtige Säule der örtlichen Daseinsvorsorge. Im Landkreis Donau-Ries wird dieser wichtige Bereich durch die zehn Dorfläden, alle genossenschaftlich organisiert, abgedeckt. Damit entsteht ein erheblicher Standortvorteil für die Dörfer und eine lebensnotwendige Struktur wird erhalten. Der Landkreis Donau-Ries liegt mit seinen zehn Dorfläden das Vierfache über dem bayerischen Durchschnitt. (pm)