Bürgerengagement

Oettingens Bürger engagieren sich in der Innenstadtentwicklung

V.l.n.r: Tanja Bittner, Elisabeth Betz, Barbara Binder, Michael Fuchs, Manfred Dietz Bild: Manuel Habermeier
Mit der Frage der Innenstadtentwicklung beschäftigen sich viele Gemeinden in Deutschland. In Oettingen nehmen sich der Angelegenheit engagierte Bürger an. In verschiedenen Arbeitsgruppen sollen neue Ideen und Konzepte entwickelt werden.

In Oettingen soll sich etwas bewegen – dafür ist der Arbeitskreis Innenstadtentwicklung angetreten. Rund 20 Oettinger Bürger haben sich in verschiedenen Projektgruppen organisiert, um der Innenstadt der Storchenstadt neues Leben einzuhauchen. Entstanden ist der Arbeitskreis nach einer groß angelegten Innenstadtbefragung, das erste Treffen gab es bereits Anfang Mai.

Ziel sei es unter anderem, ein Netzwerk mit bereits bestehenden Arbeitskreisen wie dem AK Nachhaltigkeit oder AK Jugend aufzubauen, aber auch „die Innenstadt regionaler und sozialer zu machen“, wie Michael Fuchs aus der Projektgruppe Leerstand im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte. Gerade für Leerstände müssten wieder Verwendungsmöglichkeiten gefunden werden. „Die Leute sollen wieder zusammenkommen.“ Ein Beispiel dafür ist der Leerstand an der Adresse Zwinger 7. Dort haben bereits mehrere Veranstaltungen stattgefunden - unter anderem vom Albrecht-Ernst-Gymnasium. Mittlerweile gibt es auch schon wieder Interessentenanfragen, das Objekt als Geschäft zu nutzen.

Aber nicht nur Leerstände sind ein Thema, auch der Marktplatz hat eine eigene Projektgruppe bekommen. Dabei geht es darum, die Aufenthaltsqualität zu steigern. „Aktuell werden hauptsächlich Ideen gesammelt“, beschrieb Manfred Dietz die momentane Situation. Das liege auch daran, da Planungen zur Umgestaltung des Marktplatzes laufen.

Erste Aktivitäten sind bereits angelaufen

Dennoch gibt es auch hier schon erste Aktivitäten. So soll es mehr Sitzmöglichkeiten am Marktplatz und Schlossplatz geben. Ein erster Beschluss hierzu ist bereits an die Fraktionen weitergegeben worden. Nun geht es darum, die Frage der Kosten zu erörtern und wie diese im Haushalt untergebracht werden könnten. Dazu wird bereits die Aktion „Nette Toilette“ umgesetzt. Hierbei werden Geschäfte angesprochen, ob diese ihre Toiletten für Touristen zur Verfügung stellen würden. Dafür würden noch Aufkleber mit Logos entwickelt, die man in den Schaufenstern anbringen könnte.

Und auch kulturell soll sich einiges bewegen. „Um Oettingen wieder liebens- und lebenswerter zu machen, soll die Innenstadt kulturell weiterbelebt werden“, sagte Tanja Bittner vom AK Innenstadtbelebung und fügte hinzu: „Zum Beispiel durch Straßenmusik, aber auch durch einen Faschingsball in der Krone am 24. Januar.“ Dazu gibt es noch weitere Ideen wie einem Bürgerbrunch am Marktplatz, einen Altstadtflohmarkt oder eine Kneipentour.

Weitere Informationen zu dem Arbeitskreis Innenstadtentwicklung in Oettingen

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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