Auf dem Bild von links nach rechts: Bärbel Stahl, Albert Riedelsheimer und Katrin Gleißner. Bild: Moritz Stahl
Zum Weltfrauentag fordern die Grünen in Donauwörth mehr Raum für Frauen in der öffentlichen Wahrnehmung. Sie fordern, künftig zwei von drei Straßen, die nach Personen benannt werden, Frauen zu widmen.

Fraktionssprecherin und Schulreferentin Bärbel Stahl stellt fest, dass alle Donauwörther Schulen ausschließlich nach Männern benannt sind. „Hier muss der Fokus in Zukunft anders gelegt werden. Gerade in der Erziehung leisten Frauen traditionell immens viel, dies darf in der öffentlichen Wahrnehmung nicht untergehen und bedarf deshalb künftig einer Änderung.“

Ihre Stellvertreterin Katrin Gleißner macht deutlich, dass es nicht ausreicht, einmal im Jahr Rosen an Frauen zu verteilen: „Das ist eine tolle Geste, die uns Frauen aber nicht vollumfänglich gerecht wird. Gleichberechtigung muss sich in allen Lebensbereichen widerspiegeln. Die Namensgebung von öffentlichen Gebäuden, Straßen und Plätzen ist einer davon.“

Bürgermeister Albert Riedelsheimer nennt zwei konkrete Beispiele von Frauen aus Donauwörth, deren Leistung eine Würdigung verdient hat: Die selige Margareta Ebner, die 1291 in der Stadt geboren wurde, ist sicherlich eine geeignete historische Persönlichkeit. Aber auch die Unternehmerin Charlotte Tangerding, die nicht nur ein mittleres Unternehmen erfolgreich geleitet, sondern sich auch durch ihre Werkstiftung soziale und kulturelle Verdienste erworben hat.“ (pm)