2. Februar 2023, 07:46
Weltkrebstag

Gemischtes Bild bei Vorsorge und Früherkennung von Krebs

Gesetzlich Versicherte können eine Reihe von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. Bild: © AOK-Mediendienst
Bei der Teilnahme an Krebs-Vorsorgeuntersuchungen zeigt sich während der Omikron-Welle im ersten Halbjahr 2022 im Landkreis Donau-Ries ein gemischtes Bild.

Bei zwei Vorsorgeuntersuchungen wurde im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 ein weiterer Rückgang verzeichnet, bei zwei dagegen ein Anstieg. So war die Teilnahme der AOK-Versicherten bei der Vorsorge von Gebärmutterhalskrebs (minus 11 Prozent gegenüber 2019) und Hautkrebs (minus 5 Prozent) rückläufig. Erfreulicherweise meldet die AOK mehr Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammographie: plus 7 Prozent) und der Prostata (ebenfalls plus 7 Prozent).

Zum Vergleich: Bayernweit gab es einen Rückgang bei allen Vorsorgezahlen, bei Hautkrebs (minus 16 Prozent gegenüber 2019), bei Gebärmutterhalskrebs (minus 10 Prozent) und bei den Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammographie: minus 7,2 Prozent) und der Prostata (minus 2,3 Prozent). Die genannten Daten beruhen auf einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO).

Noch Luft nach oben

„Diese Zahlen belegen, einen positiven Trend bei uns im Donau-Ries. Trotzdem ist es wichtig, die Krebs-Früherkennung weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und noch mehr Menschen zu motivieren, die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen“, so Michael Meyer, Direktor der AOK Donau-Ries.

Welt-Krebs-Tag am 4. Februar

Zum Welt-Krebs-Tag möchte die AOK noch einmal verstärkt für die Früherkennung sensibilisieren. Erfahrungsgemäß erhöht Vorsorge die Heilungsrate, da Tumore in früheren Stadien entdeckt und besser behandelt werden können. „Das kann Leben retten“, betont Michael Meyer. Immerhin hält laut einer repräsentativen bundesweiten Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK eine Mehrheit die Krebs-Vorsorgeuntersuchungen für sinnvoll (94 Prozent von 1.500 Befragten). Die Hälfte der Befragten neigt allerdings dazu, die Vereinbarung entsprechender Termine zumindest ab und zu aufzuschieben. Weitere 26 Prozent der Befragten gaben an, dass sie wegen anderer Aufgaben keine Zeit und Energie für die Krebsfrüherkennung hätten.

Neue Online-Angebote und Vorsorge-Hotline

Um die Versicherten noch besser rund um die Krebsvorsorge zu informieren, hat die AOK im November 2022 für alle Interessierten das neue Online-Angebot „Vorsorg-O-Mat“ gestartet. Nach Eingabe individueller Informationen wie Alter und Geschlecht erfährt man, welche Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen anstehen und was sie beinhalten. Näheres unter www.aok.de/krebsvorsorge und Früherkennung kann Leben retten (aok.de) (pm)