Innenraum der Kirche St. Georg in Nördlingen. Bild: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe
Dank zahlreicher Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale stellt die spendensammelnde Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) weitere 60.000 Euro für die Instandsetzung von Pfeilern in der St. Georgskirche in Nördlingen bereit.

Die dreischiffige Hallenkirche gehört zu den über 500 Objekten, die die private DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Glücksspirale allein in Bayern fördern konnte. Die DSD unterstützt die Baumaßnahmen an St. Georg seit 2007 mit bislang 572.000 Euro.

Der Hallenbau der Nördlinger Stadtkirche zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Sakralbauten Süddeutschlands. Der Grundstein wurde 1427 gelegt und bereits 1451 wurden die Arbeiten am Chorbau abgeschlossen. Drei Jahre darauf begannen die Fundamentarbeiten am Westturm, der 1490 vollendet wurde, zwanzig Jahre nach der Fertigstellung des Dachwerks. 1505 war der Kirchenbau vollendet.

Die konsequent nach einem einheitlichen Plan erbaute Hallenkirche mit dem 90 Meter hohen Westturm im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt am Schnittpunkt von gleich fünf Hauptstraßenachsen wurde hauptsächlich aus Suevit erbaut. Das Baumaterial entstand vor 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Der Turm, der im Volksmund „Daniel“ genannt wird, entwickelte sich zum Wahrzeichen Nördlingens und ist zugleich Landmarke des Rieses. (pm)