Begegnung

Schüleraustausch zur Völkerverständigung

Schülergruppe aus Nördlingen und Olmütz. Bild: Christina Luderschmid
Um das Verständnis für kulturelle Unterschiede zu fördern und um gemeinsame Werte und Ziele zu erkennen, verbrachten Schüler der Wirtschaftsschule Nördlingen und der Handelsakademie Olomouc drei erlebnisreiche Tage in der kulturhistorisch reichen Stadt Dresden.

Der Austausch, der vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond gefördert wurde, verfolgte das Thema: „Wie sagt man heute ‚Nie wieder Krieg‘?“. Dieses Motto stellt die Perspektive auf Frieden und Verständigung in den Mittelpunkt, eine Thematik, die von großer Relevanz und aktueller denn je ist.

Die Reise begann mit einem gemeinsamen Kennenlernen der Teilnehmer in einem interaktiven Workshop. Im weiteren Verlauf des Treffens diskutierten die Schüler über die Bedeutung von Frieden und die Rolle der Jugend in der Förderung von Toleranz und Verständnis. In Gruppenarbeitsphasen entstanden Ideen und Visionen für eine friedlichere Zukunft. 

 

Dazu trug auch der Besuch der Gedenkstätte Münchner Platz in Dresden bei. Dort wird an die Schrecken der nationalsozialistischen Verfolgung, insbesondere an die Haft und den Tod von politischen Gegnern, Juden und anderen Minderheiten, erinnert. Die Auseinandersetzung mit sehr bewegenden Geschichten der ehemaligen Häftlinge trug zur Entwicklung von Empathie für die Opfer und deren Angehörigen bei. Die Schülerinnen und Schüler erkannten die Wichtigkeit des Erinnerns und Lernen daraus für die Gegenwart und Zukunft. 

Kultureller Austausch im Fokus

Auch der kulturelle Austausch wurde großgeschrieben. Gemeinsame Aktivitäten wie der Besuch des beeindruckenden Dresdner Zwingers, der Ballettaufführung „Schwanensee“ in der Semperoper, sowie eine Schifffahrt auf der ‚gemeinsamen’ Elbe halfen, Barrieren abzubauen und internationale Freundschaften zu knüpfen. Das abwechslungsreiche Programm wurde von der Sparkasse Nordschwaben, der Raiffeisen-Volksbank Ries eG, der Stadt Nördlingen und unserem Landrat Stefan Rössle finanziell unterstützt. 

Abgerundet wurden die Tage in Dresden von einer inspirierenden Stadtführung, bei der die Schülerinnen und Schüler die bewegte Geschichte der Stadt erkunden konnten, die unter den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs massiv gelitten hatte. Den Abschluss bildeten der Besuch der Dresdener Frauenkirche und der Kuppelaufstieg mit einem beeindruckenden Blick auf die wiederaufgebaute historische Stadt. (dra)