13. November 2019, 18:09
Personennahverkehr

Wird der Donau-Ries-Kreis Teil des AVV?

Symbolbild Bild: pixabay
Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Technologie des Kreistags Donau-Ries wurde eine Ausweitung des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds (AVV) auf den Landkreis diskutiert.

Die Regierung des Freistaats Bayern möchte gerne die Räume der heimischen Verkehrsverbünde ausweiten, berichtete Landrat Stefan Rößle. Auch bisher nicht angeschlossene Kreise – z.B. Donau-Ries – sollen mit öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) angebunden werden. Das soll in zwei Schritten geschehen, der erste Schritt sieht zwingend ein Gutachten vor, das die aktuellen (öffentlichen) Verkehrsströme vor Ort analysiert. So soll ermittelt werden, ob eine Integration in einen Verkehrsverbund überhaupt Sinn ergibt. Für diesen ersten Schritt gibt es vom Freistaat eine Förderung von bis zu 85 Prozent (inklusive eventueller Aufschläge).

Den Beschluss, Fördermittel für so ein Gutachten zu beantragen und es in Auftrag zu geben, hat der Ausschuss am 13. November gefasst. Rößle zeigte sich skeptisch, ob ein Anschluss an den AVV sinnvoll sei, der Landkreis Aichach-Friedberg zum Beispiel zahle im Jahr fünf Millionen Euro dafür, aber habe deshalb noch lange keinen problemfreien ÖPNV.

Am Ende liegt die Entscheidung, ob der Anschluss an den Verbund gemacht wird oder nicht, so oder so beim Kreistag.