24. Juni 2021, 10:40
Wohnraum

Schmähinger Baugebiet kommt voran

So stellt sich die Nördlinger Stadtverwaltung das neue Schmähinger Baugebiet vor, Abweichungen wie z.B. ein zweites Doppelhaus sind natürlich noch möglich. Bild: Stadt Nördlingen
Am Dienstag wurde dem Nördlinger Bauausschuss eine Bebauungsplanvariante für das Gebiet „Heuweg II Süd“ im Stadtteil Schmähingen vorgestellt, die auf breite Zustimmung stieß. Elf neue Wohneinheiten sollen entstehen.

Für das Stadtbauamt präsentierte Philipp Wettemann einen Entwurf mit neun Einfamilienhausgrundstücken und einem Doppelhaus, die am östlichen Ortseingang entstehen sollen. Im Rahmen der Gespräche zur Schmähinger Dorferneuerung habe man einen großen Bedarf an Bauplätzen im südlichsten Nördlinger Ortsteil mitbekommen. Die nun im Bau-, Verwaltungs- und Umweltausschuss vorgestellte Variante ist der Favorit der Verwaltung, die mehrere Entwürfe für das Gebiet entwickelt hat.

Die Grundstücke sollen laut dem Entwurf um einen zentralen Wendehammer herum angeordnet werden, auf dem auch drei öffentliche Stellplätze unterkommen. Im Durchschnitt wird ein Bauplatz 665 m² groß sein. Die notwendige Baumfällungen von 15 bis 20 Obst- und Nadelbäumen auf dem Areal habe man bereits mit der Unteren Naturschutzbehörde besprochen und grünes Licht erhalten, so Wettemann.

Breite Zustimmung im Stadtrat

Vom Ausschuss wurde die vorgestellte Planungsvariante, die auch von Schmähingens Ortsprecher Werner Deixler unterstützt wird, einstimmig gebilligt und die Verwaltung mit der Ausarbeitung des entsprechenden Bebauungsplans beauftragt. Einzig Markus Landenberger-Schneider (CSU), Rita Ortler (SPD) und Johannes Ziegelmeir (PWG) störten sich an der mit 30 Grad recht flachen Dachneigung des geplanten Doppelhauses, die man sonst bei Bauvorhaben eigentlich nicht haben wolle. Ortssprecher Deixler zufolge sei das aber in Schmähingen kein Problem, da man bereits Gebäude mit der gleichen Dachform im Dorf habe und ein weiteres nicht negativ auffallen werde.

Auf Rita Ortlers Anregung wird noch geprüft, ob man zwei Einfamilienhausgrundstücke für ein zweites Doppelhaus zusammenlegen kann. Zumindest für das eine im Entwurf enthaltene ist laut Stadtrat Markus Hager (Stadtteilliste) bereits eine Nachfrage da.