Wird ein Bürgerbegehren über die Zukunft des Tanzhauses entscheiden? Bild: DRA
Nachdem über 2000 Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt werden konnten, sieht sich die CSU Donauwörth in ihrer Haltung bestätigt, dass das Tanzhaus saniert und nicht abgerissen werden soll.

Wie CSU-Ortsvorsitzender Stefan Loh in einer Pressemitteilung bestätigt, sei die überwältigende Resonanz von 2050 Unterschriften, die in schwierigen Corona-Zeiten innerhalb von nur einem Monat durch die Bürgerinitiative gesammelt wurden ein toller und wichtiger Etappensieg und zeige eindrucksvoll, dass die Bürger*innen diese wichtige Entscheidung treffen wollen. Er bedankt sich außerdem im Namen des Ortsverbands bei den Initiatoren der Bürgerinitiative und den vielen Helfer*innen für den großen Einsatz, direkt bei den Bürger*innen für das Bürgerbegehren zu werben. Für den anstehenden Bürgerentscheid wünscht sich Loh nun eine entsprechend hohe Wahlbeteiligung.

CSU-Fraktion im Stadtrat: "Halten uns an bestehende Beschlüsse"

„Das starke Ergebnis und die vielen Leserbriefe zeigen, wie sehr der Abrissbeschluss vom 25. März 2021 die Donauwörther bewegt“, weiß auch der CSU-Fraktionsvorsitzende im Donauwörther Stadtrat, Jonathan Schädle. Vor dem Hintergrund des aufgehobenen Sanierungsbeschlusses und der aktuellen Berichterstattung über das Gesamtkonzept für die Innenstadt, erinnert Schädle auch daran, dass hier bereits vom vorangegangene Stadtrat ein entsprechender Beschluss für ein Nutzungskonzept für das Tanzhaus gefasst wurde. „Wir wissen also, was die Zukunft für das Tanzhaus bringen soll. Es existiert ein vom Stadtrat beschlossenes Konzept und die CSU-Fraktion im Donauwörther Stadtrat hält sich an bestehende Beschlüsse. Insbesondere, wenn sie der allseits gewünschten Belebung der Innenstadt dienen“, so die Wirtschaftsreferentin und Innenstadtbeauftragte des Stadtrats, Birgit Rössle.

Argumente sprechen klar für Sanierung des Tanzhauses 

Die CSU Donauwörth ist davon überzeugt, dass die vorgestellte Plausibilisierung der Machbarkeitsstudie nur einen Schluss zulässt: Die Argumente sprechen aus fachlicher und nun mehrfach bestätigter Sicht klar für eine Sanierung und gegen einen Abriss des Tanzhauses, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der Stadtratsfraktion. „Allein die zeitlichen wie finanziellen Unwägbarkeiten hinsichtlich möglicher Kampfmittel, archäologischer Funde, baulicher Altlasten und umfangreicher, zeitintensiver Beweissicherungsverfahren für den Fall von Schäden umliegender Gebäude im Falle eines Neubaus sind wichtige Argumente für eine Sanierung."

Bislang noch kein schlüssiges Konzept der Abriss-Befürworter vorgestellt

„Laut der Plausibilisierung steht sowohl hinter dem städtebaulichen Nutzen also auch der städtebaulichen Zulässigkeit einer Verkleinerung des Tanzhauses ein großes Fragezeichen“, kommentiert Jonathan Schädle die Tatsache, dass laut CSU bislang kein Abriss-Befürworter ein schlüssiges Konzept vorgelegt habe, wie ein verkleinerter Neubau in Zukunft aussehen könnte. 

CSU hofft auf hohe Beteiligung an Bürgerentscheid 

„Wir möchten deshalb nochmals an alle Bürger*innen appellieren, sich anhand der auf der Homepage der Stadt Donauwörth veröffentlichten Machbarkeitsstudie und der hierzu in Auftrag gegebenen Plausibilisierung, selbst ein Bild von den Tatsachen und dem daraus resultierenden Ergebnis zu machen und den Bürgerentscheid mit ihrer Beteiligung zu unterstützen“, so Stadtrat und Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler. (pm)