Spielführerin Maggy Meynadier fehlte an allen Ecken und Enden. Bild: Martin Fürleger
Trotz der guten Leistung von Magaly Meynadier war für die Angels bei den Freiburger Eisvögeln nichts zu holen. Aber noch ist alles drin für die Xcyde-Basketballerinnen.

Pre-playoffs nennt man im Basketball solche Spiele wie das der Angels aus Nördlingen am Samstag in Freiburg. In den Pre-playoffs geht es um die begehrten Plätze in den Playoffs. Dabei geht es ähnlich hart zu, wie in den entscheidenden Meisterschaftsspielen. Außerdem sind in den Pre-playoffs mathematische Grundkenntnisse gefragt. Drei Teams liegen derzeit punktgleich auf den Tabellenrängen drei bis fünf. Gegen ein Xcyde-Team, das aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, bestätigten die Freiburger Eisvögel ihren Trend und gewannen ihr achtes Match in Folge. Eisvögel-Coach Hannah Ballhaus nahm mehrfach gleich vier Spielerinnen aus dem Spiel und hielt damit ihr Team bei frischen Kräften und aus Foulproblemen heraus. Ganz anders die Angels. Die Nördlinger Basketballerinnen lagen zum einen sehr schnell über der Teamfoulgrenze und hatten zudem individuell Probleme, als ihre Topscorerin Luisa Geiselsöder nach nur 13 Minuten drei Einträge auf ihrem Foulkonto stehen hatte. Dennoch gelang den Gästen der Ausgleich zum 20:20. Magaly Meynadier sorgte mit drei erfolgreichen Dreiern in der ersten Halbzeit dafür, das Match bis zur Halbzeitpause komplett offen zu halten. Mit 28:28 gingen die beiden Mannschaften in die Pausenbesprechung.

In einem, aus Sicht der Angels, extrem unglücklichen dritten Viertel, kassierte erst Luisa Geiselsöder ihr viertes Foul, dann spielten sich die Eisvögel in einen Rausch und lagen nach 30 gespielten Minuten mit 15 Punkten vorn. Der 11-Punkte-Vorsprung der Angels aus dem Hinspiel war somit aufgebraucht und der direkte Vergleich, der bei Punktgleichheit in der Tabelle wichtig ist, natürlich auch weg. In der Folge ging es nicht mehr darum, wer das Spiel in Freiburg für sich entscheidet, sondern nur noch um den direkten Vergleich. Ihren seit Wochen anhaltenden Aufwärtstrend bestätigten die Freiburgerinnen und ließen sich auch den direkten Vergleich nicht mehr abnehmen. 

Durch die überraschende Niederlage von Herne beim Absteiger Saarlouis bleiben die Nördlinger-Basketballerinnen, punktgleich mit Herne und Freiburg, auf dem vierten Tabellenplatz. Nächsten Samstag steigt in Nördlingen das Bayernderby gegen Wasserburg. Zeitgleich treffen Nördlingens direkte Kontrahenten direkt aufeinander. Je nach Ausgang der Spiele sind für die Xcyde-Basketballerinnen noch die Plätze drei, vier und fünf möglich. 

In Freiburg spielten: Vorpahl (4), McCray (12), Meynadier (15), Hill (12), Luisa Geiselsöder (11), Laura (6), Amenze Obanor und Heta Äijänen. (pm)