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Bild: Katja Mangold
Noch ist die Freude über den historischen Eigner Angels Sieg in Wasserburg nicht abgeklungen, steht schon die nächste Aufgabe vor der Tür: das kommende Heimspiel gegen den Tabellenneunten BC Pharmaserv Marburg am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr.

Den Marburgerinnen wurde am letzten Spieltag in eigener Halle vom Tabellenvierten Herner TC mit 58:79 so richtig eingeschenkt. Entsprechend motiviert werden die Hessinnen zu den Rieserinnen reisen, wollen sie doch für Widergutmachung sorgen. Eigentlich müsste es Diesen und deren Anhang Angst und Bange werden angesichts der personellen Situation. Doch gerade das Wasserburgspiel hat wieder gezeigt, wie eng das Team um Coach Tony Imreh in Stresssituationen zusammenrückt und welch schönen Basketball sie in Drucksituationen spielen können. Seit September konnten die Angels weder komplett trainieren noch spielen. So wird es auch diese Woche und am Sonntag sein. Und dennoch: die Eigner Angels stehen auf nach dem sechsten Spieltag auf einem Playoff-Platz.

Davon können vier Mannschaften, die man nicht unbedingt jetzt schon auf den Abstiegsrängen vermutet hätte, nur träumen. Heidelberg noch sieglos auf dem 14. Platz kämpft schon jetzt um den Anschluss. Wasserburg, der deutsche Rekordmeister konnte lediglich am vierten Spieltag die Royals aus Saarlouis auswärts besiegen. Punktgleich mit Wasserburg, aber mit einem Spiel weniger steht Halle auf Rang 12. Ihnen gelangen am Sonntag die ersten Punkte gegen Aufsteiger Düsseldorf, die den zehnten und ersten Nicht-Abstiegsplatz belegen. Dazwischen, auf Rang elf und mit zwei Siegen steht Saarlouis. An der Tabellenspitze kreisen weiterhin ungeschlagen die Rheinland Lions. Knapp konnten sie sich im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TK Hannover mit 67:64 durchsetzen. Etwas aus dem Tritt scheinen die Rutronik Stars aus Keltern zu sein. Die Übermannschaft der letzten beiden Jahre verlor ihr drittes Ligaspiel, diesmal beim Dritten vom USC Freiburg. Damit liegen sie nur noch einen Platz vor den Angels auf Rang sechs. Möglicherweise macht sich aber auch die Doppelbelastung aus Eurocup und Bundesliga bemerkbar. Im Eurocup verloren sie nach dem Spiel in London auch am vergangenen Donnerstag im belgischen Brain und sind auf europäischer Bühne sieglos.

 

Europäisch wird es auch am 11. November in Halle. Dann tritt die deutsche Damennationalmannschaft im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Nordmazedonien an. Wer erinnert sich nicht an die tolle Atmosphäre beim Spiel  am 14.November 2019 in der heimischen Hermann-Keßler-Halle, als die Nördlinger Knabenkapelle die Nationalhymnen spielte und internationales Basketballflair herrschte. Mit in Halle dabei sind auch die beiden Ex-Angel Luisa Geiselsöder und Levke Brodersen. Die Eigner Angels planen einen Fanbus nach Halle. Abfahrt ist am 11.11. um 13.00Uhr an der Hermann-Keßler-Halle, Spielbeginn ist 19.30Uhr. Die Rückfahrt ist unmittelbar nach Spielende. Die Fahrtkosten inklusive Getränke und kleinem Snack belaufen sich auf 50 Euro zu zuzüglich 10 Euro Eintritt im schwarzen Angels-Bus. Ab 20 Teilnehmern findet dieser Ausflug statt, die Rückkehr wird gegen 2.00Uhr morgens erwartet.

Buchungen können beim Heimspiel am kommenden Sonntag bei Monika Stöcklein am Eingang oder per Mail unter monikastoecklein@t-online.de vorgenommen werden.

Auch international machen die Angels auf sich aufmerksam. Das bosnische Onlineportal bhbasket.ba berichtet ausführlich über den Coup der Eigner Angels in Nördlingen und über Marina Dzinic, die bosnische Angelspielerin. In Wasserburg erzielte sie 13 Punkte, holte neun Rebounds und zeigte ihre beste Saisonleistung. In Frankreich wird regelmäßig über Mariam Hasle-Lagemann, derzeit verletzt, im WEBasket.TV informiert. Die 20-jährige Französin kommt von Landerneau Bretagne, dem Club, in welchem bekanntlich jetzt Ex-Angel Luisa Geiselsöder spielt. In Frankreich wird die Saison von der Jugendnationalspielerin aufmerksam verfolgt. Dort wie hier hofft man auf eine baldige Rückkehr der 1,80m großen Flügelspielerin aufs Parkett. (pm)