Neuzugang Laken James findet sich immer besser zurecht in der 1. Bundesliga und im Angels-Team. Am Mittwochabend kommt mit dem TSV Wasserburg ein schier übermächtiger Gegner auf sie zu.

Bild: Martin Fürleger
Die Angels sind immer noch nicht so richtig in Fahrt, ob das nächste Spiel dies ändern kann? Am Mittwochabend findet nämlich das Bayernderby gegen Wasserburg statt.

Es läuft immer noch nicht rund für die XCYDE Angels, aber es muss weitergehen. Vielleicht kommen die vier Spiele in zwei Wochen ja gerade recht um wieder in den häufig beschworenen Rhythmus zu finden. Am Mittwochabend steht eine ganz besondere Partie bevor. Es heißt wieder „Bayernderby“ und der Gegner ist kein anderer als der altbekannte TSV Wasserburg. Das Team aus Oberbayern spielt bisher eine beinahe perfekte Saison und rangiert auf Tabellenplatz zwei, nur geschlagen vom mehrfachen deutschen Meister Keltern. Wie schon im Finale des nachgeholten Top Four Turniers in Nördlingen, konnten die Wasserburgerinnen auch in der Liga keinen Sieg gegen die Rutroniks Stars herausholen.

Aus Sicht der Nördlingerinnen ist das sicherlich ein vernachlässigbarer Makel in der Bilanz der Gäste. Das Team um Trainer Ajtony Imreh hadert noch mit dem neuen Jahr 2021. Kein einziger Sieg ist seit der überstandenen Quarantäne geglückt. Und die 1-Punkt-Niederlage in letzter Sekunde am vergangenen Sonntag muss auch erst einmal verarbeitet werden. Umso schlimmer, dass fürs Aufstehen und Weitermachen diesmal nur drei Tage Zeit bleiben.

Die Hoffnungen, am Mittwoch den lang ersehnten Heimsieg einzufahren, werden auch nicht größer, wenn man einen Blick auf die Gäste wirft, gegen die es zu bestehen gilt. Hatten einige gedacht, dass das Ausscheiden von Svenja Brunckhorst zum Jahreswechsel die Oberbayern vor Probleme stellt, so wurden sie bisher eines besseren belehrt. Ihren Weggang Richtung olympisches 3x3-Team konnte das Team bisher gut kompensieren. Immerhin sind noch zwei ihrer Nationalmannschaftskolleginnen an Bord der Wasserburgerinnen. Zum einen wäre da Dreierschützin Laura Hebecker, zum anderen Leonie Fiebich, die nicht nur zuverlässig Punkte und Rebounds sammelt, sondern auch eine ausgezeichnete Verteidigerin ist. Mit Sidney Parsons haben sie zudem eine erfahrene Trainerin an der Hand. Parsons geht bereits in die dritte Saison mit dem TSV und ist in Nördlingen aus ihrer aktiven Zeit als Spielmacherin der Angels nur allzu gut bekannt.

Kein Wunder, dass ein derart gut besetztes Team schon so einige Erfolge vorweisen kann. Den Angels steht also keine leichte Aufgabe bevor. Für die Nördlingerinnen, die sich nach wie vor auf Obanor und Geiselsöder verzichten müssen, wird es sicherlich schwer sein eine Mannschaft wie Wasserburg zu schlagen, die durchgängig mit hohen Trefferquoten glänzt. Und zuletzt war auch das Glück nicht auf der Seite der Angels. Ein Derby hat aber bekanntlich seine eigenen Gesetze und es wäre auch nicht der erste Überraschungssieg gegen den TSV Wasserburg. Es heißt also Livestream einschalten und mit fiebern, wenn am 20. Januar um 19 Uhr das Bayernderby startet. (pm)